Einzelhandelsumsatz, Jahresergebnis 2023 (SchÀtzung, vorlÀufig)
-3,1 % im Jahr 2023 gegenĂŒber 2022 (real, Originalwerte)
+2,4 % im Jahr 2023 gegenĂŒber 2022 (nominal, Originalwerte)
-2,9 % im Jahr 2023 gegenĂŒber 2022 (real, kalender- und saisonbereinigt)
+2,6 % im Jahr 2023 gegenĂŒber 2022 (nominal, kalender- und saisonbereinigt)
Einzelhandelsumsatz, November 2023 (vorlÀufig, kalender- und saisonbereinigt)
-2,5 % zum Vormonat (real)
-2,6 % zum Vormonat (nominal)
-2,4 % zum Vorjahresmonat (real)
+0,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Der Einzelhandel in Deutschland hat nach einer SchĂ€tzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2023 real (preisbereinigt) 3,1 % weniger Umsatz und nominal (nicht preisbereinigt) 2,4 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2022. Im Vergleich zu 2021, als der bisher höchste Umsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 erzielt wurde, sank der reale Jahresumsatz 2023 voraussichtlich um 3,8 %. WĂ€hrend der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hatte der deutsche Einzelhandel, unter anderem getragen durch den Internet- und Versandhandel, einen hohen realen Umsatzzuwachs von 4,8 % erzielt, 2021 war der Umsatz nochmals um real 0,6 % gestiegen. Im Gegensatz hierzu war die reale Umsatzentwicklung 2022 und 2023 aufgrund der hohen Preissteigerungen rĂŒcklĂ€ufig. Damit lagen die realen UmsĂ€tze im Jahr 2023 noch 1,6 % ĂŒber dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019.
WeihnachtsgeschÀft im November 2023: Umsatz real 2,4 % niedriger als im Vorjahresmonat
In den vergangenen Jahren hat sich ein Teil des WeihnachtsgeschĂ€fts durch Sonderaktionen wie den „Black Friday“ oder den „Cyber Monday“ in den November vorverlagert. Im November 2023 setzten die Einzelhandelsunternehmen nach vorlĂ€ufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt allerdings real 2,5 % und nominal 2,6 % weniger um als im Oktober 2023, in dem das gröĂte reale Umsatzplus seit ĂŒber einem Jahr erzielt worden war (revidiert +1,3 % zum Vormonat und +0,2 % zum Vorjahresmonat). Im Vorjahresvergleich sank der reale Umsatz im November 2023 gegenĂŒber November 2022 um 2,4 %, nominal stieg er allerdings um 0,1 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider, wobei sich der Preisauftrieb in der zweiten JahreshĂ€lfte 2023 deutlich verlangsamte.
Reale UmsÀtze im Lebensmitteleinzelhandel auf niedrigstem Niveau der vergangenen Jahre
Die Auswirkungen des höheren Preisniveaus zeigten sich besonders im Einzelhandel mit Lebensmitteln. Nachdem die realen UmsĂ€tze in diesem Bereich im Dezember 2022 auf einen Tiefstand gesunken waren, bewegten sie sich im Jahresverlauf 2023 in etwa auf dem im Vergleich zu den Corona-Jahren niedrigen Niveau des Jahres 2015. Im November 2023 ging der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel gegenĂŒber dem Vormonat real um 0,5 % und nominal um 0,1 % zurĂŒck. Damit lag der reale Umsatz um 1,9 % ĂŒber dem Tiefstand vom Dezember 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2022 ging der reale Umsatz im November 2023 um 0,7 % zurĂŒck, wĂ€hrend der nominale Umsatz um 4,3 % stieg.
Umsatzentwicklung im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sowie im Internet- und Versandhandel ebenfalls deutlich rĂŒcklĂ€ufig
Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im November 2023 um 3,6 % gegenĂŒber dem Vormonat und um 3,1 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat. Im Internet- und Versandhandel ging der reale Umsatz im November um 2,8 % zum Vormonat zurĂŒck und lag damit um 3,5 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats November 2022. Im Gegensatz hierzu erzielte der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren im November 2023 mit einem realen Plus von 2,0 % zum Vormonat und 2,6 % zum Vorjahresmonat einen deutlichen Zuwachs. Bereits im Oktober 2023 waren die realen UmsĂ€tze der Branche besonders stark gestiegen (+5,0 % zum Vormonat und +6,3 % zum Vorjahresmonat, revidiertes Ergebnis).
Destatis am 05. Januar 2024
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