Magdeburg. FĂŒr Unternehmen in Sachsen-Anhalt wird es in den kommenden Jahren verstĂ€rkt darauf ankommen, möglichst energieeffizient und klimaneutral zu produzieren. Damit die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft im Land weiteren Schwung aufnimmt, hat das Energieministerium das Förderprogramm âSachsen-Anhalt ENERGIEâ fĂŒr Unternehmen neu aufgelegt. Mit insgesamt 42 Millionen Euro unterstĂŒtzt das Ministerium kleine, mittlere und groĂe Betriebe unter anderem bei der energieeffizienten Sanierung von GebĂ€uden, dem Austausch ineffizienter technischer Anlagen sowie der Installation erneuerbarer Energiequellen fĂŒr die Versorgung mit Strom und WĂ€rme.
âMit unserem neuen Förderprogramm unterstĂŒtzen wir die Unternehmen in Sachsen-Anhalt, sich energieeffizient und klimaneutral aufzustellenâ, erklĂ€rte Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) am Donnerstag. âDie Unternehmen leisten mit Investitionen in energieeffiziente Anlagen und GebĂ€ude sowie in Erneuerbare Energien nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. Sie stĂ€rken damit auch ihre WettbewerbsfĂ€higkeit, da das Emittieren von Treibhausgasen in Zukunft mit immer höheren Kosten verbunden sein wird. Es geht darum, jetzt rechtzeitig die richtigen Weichen zu stellen, da Transformationsprozesse bekanntlich viel Zeit benötigen.â
FörderantrĂ€ge können Unternehmen ab sofort bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) stellen Sachsen-Anhalt ENERGIE (ib-sachsen-anhalt.de). Die FördersĂ€tze richten sich dabei nach der UnternehmensgröĂe. Kleine Betriebe erhalten bis zu 50 Prozent, mittlere bis zu 35 Prozent, groĂe Unternehmen bis zu 20 Prozent der zuwendungsfĂ€higen Kosten. Der Höchstbetrag liegt bei einer Million Euro, zudem mĂŒssen die Projekte innerhalb Sachsen-Anhalts umgesetzt werden.
IB-Vorstand Marc Melzer erlĂ€uterte: âDurch diese finanziellen Anreize der Förderung werden Unternehmen fĂŒr die Zukunft gestĂ€rkt. Sie können moderne Technologien nutzen, klima- und umweltschonend wirtschaften, VerbrĂ€uche optimieren und langfristig Kosten sparen. Kurzum: Energieeffizientes Wirtschaften von Unternehmen schafft zugleich Raum fĂŒr nachhaltige Innovationen.â
Im Rahmen der Förderung können Unternehmen gebĂ€udebezogene EnergieeffizienzmaĂnahmen auch mit Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom, WĂ€rme oder KĂ€lte aus erneuerbaren Energiequellen kombinieren. So wird beispielsweise die Installation von Photovoltaikanlagen und WĂ€rmepumpen unterstĂŒtzt. FörderfĂ€hig sind in diesem Zusammenhang auch Energiespeicher, Ladeinfrastrukturen sowie die Anbindung an FernwĂ€rmenetze. Die notwendigen Mittel stellt das Energieministerium aus dem EuropĂ€ischen Fonds fĂŒr regionale Entwicklung (EFRE) bereit.
Text/Foto: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 18. April 2024