Jörg Dittrich mahnt Einigung zwischen Bund und Ländern an – Bäckereien und Metzgereien hätten keine Reserven mehr
Osnabrück (ots). Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich (Foto), hat die sofortige Auszahlung von Härtefallhilfen für besonders energieintensive Betriebe angemahnt. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Dittrich: „Die Abschlagsrechnungen liegen längst in den Briefkästen. Und die Liquiditätsreserven bei vielen energieintensiven Betrieben – wie Bäckereien, Konditoreien, Metzgereien, Brauereien, aber auch den Textilreinigern und Karosserie- und Fahrzeugbauern – sind inzwischen stark angegriffen oder sogar aufgezehrt. Da müssen die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern jetzt endlich schnell Klarheit schaffen. Die Härtefallhilfen müssen jetzt endlich kommen.“
Die Hilfen seien dafür gedacht, Betriebe im Januar und Februar zu unterstützen, „also in den Monaten, in denen sie die Energiekosten vorfinanzieren müssen, weil die Bremsen erst rückwirkend greifen“. „Jetzt sind wir bereits im Februar, und noch sind keinerlei Mittel geflossen. Dabei drängt die Zeit“, kritisierte Dittrich in der NOZ.
Der Handwerkspräsident bezeichnete die Energiepreisbremsen grundsätzlich als „richtigen Weg, um besonders den energieintensiven Betrieben durch die Krise zu helfen“. Schon jetzt sei abzusehen, dass dadurch vielen Betrieben so unter die Arme gegriffen werden konnte, dass sie weitermachen und nicht schließen.
Foto (c) ZDH/Sascha Schneider