Nach dem verheerenden Erdbeben der StĂ€rke 7,7 in SĂŒdostasien steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Nach offiziellen Angaben der MilitĂ€rregierung in Myanmar kamen dort bereits ĂŒber 1.000 Menschen ums Leben, mehr als 1.600 wurden verletzt. Auch im benachbarten Thailand gab es schwere Zerstörungen. In der Hauptstadt Bangkok stĂŒrzte ein Wolkenkratzer ein, mindestens zehn Menschen starben, ĂŒber 100 wurden verletzt.
Das Epizentrum des Bebens lag in Myanmar in der NĂ€he der Millionenstadt Mandalay, mit dem Höchstwert 7,7 auf der Richterskala. Die ErschĂŒtterungen waren weit ĂŒber die Landesgrenzen hinaus zu spĂŒren â auch in Teilen Chinas und Thailands. In Bangkok geriet insbesondere ein noch im Bau befindliches Hochhaus ins Wanken und stĂŒrzte ein. Zahlreiche Arbeiter, die sich in den oberen Etagen aufhielten, wurden verschĂŒttet. Augenzeugen berichten von dramatischen Szenen.
âIch habe im Erdgeschoss gearbeitet, als das Erdbeben begann. Meine Kollegen waren im 13. und 14. Stock. Ich konnte fliehen, sie nichtâ, schilderte ein Ăberlebender in Bangkok.
RettungskrĂ€fte stehen vor enormen Herausforderungen. In vielen Regionen sind StraĂen und BrĂŒcken zerstört, hinzu kommen zahlreiche Nachbeben, die die Lage zusĂ€tzlich erschweren. Die Zahl der VerschĂŒtteten ist noch unklar, Experten befĂŒrchten jedoch, dass die Opferzahlen weiter deutlich steigen könnten.
Internationale Hilfe lĂ€uft bereits an: China, Russland und Indien haben Rettungsteams nach Myanmar entsendet. Auch Thailand erhĂ€lt UnterstĂŒtzung. Selbst die USA haben â trotz innenpolitischer Debatten ĂŒber Auslandsengagements â Hilfsangebote gemacht.
In den betroffenen Regionen warten Angehörige verzweifelt auf Nachrichten ĂŒber Vermisste. âWir beten, dass meine Tochter vielleicht schon im Krankenhaus ist. Es gibt keine Informationen â nur Hoffnungâ, so eine Mutter in Bangkok.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 29. MĂ€rz 2025