Landkreis Harz – Im Rahmen von polizeilichen Einsatzmaßnahmen führte das Polizeirevier Harz am Samstag, dem 28.10., umfangreiche Kontrollen des Fahrzeugverkehrs im Bereich der Landstraße 96 an der Rappbodetalsperre durch. Ergänzend fanden Geschwindigkeitsmessungen im näheren Umkreis statt. Beamte aus dem Revier Mansfeld-Südharz, der Autobahnpolizei und der Landesbereitschaftspolizei Magdeburg unterstützten hierbei tatkräftig.
Ziele der Kontrollen sind neben der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zugleich die Erhöhung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer und die Bekämpfung von Unfallursachen. Unter diesen Prämissen führt die Polizei im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Harz, über die täglichen Verkehrskontrollen hinausgehend, thematische Schwerpunktkontrollen durch. Wiederkehrend stehen dabei die Überprüfung von bauartveränderten, sogenannten „getunten“ Fahrzeugen sowie die Kontrolle der Fahrtauglichkeit von Fahrzeugführern im Fokus.
Vor diesem Hintergrund erfolgten in den Abend- und Nachtstunden Kontrollen von insgesamt 111 Fahrzeugen. Hiervon beanstandeten die Beamten 37 Fahrzeuge. Eine detaillierte Aufschlüsselung der Bilanz lautet wie folgt:
Es wurden 32 Ordnungswidrigkeitsverfahren, darunter 14 Geschwindigkeitsverstöße, sowie fünf Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts von Straftaten, unter anderem wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, des Fahrens ohne erforderlicher Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet. Die Beamten stellten sieben Mängelmeldungen aus. Bei einem Fahrzeug erlosch die Betriebserlaubnis. Sechs Fahrzeugführern untersagten die Beamten die Weiterfahrt.
Zudem kontrollierten Beamte in der Ortslage Blankenburg, Am Platenberg, gegen 17:30 Uhr die 39-jährige Fahrzeugführerin eines Pkw Mercedes. Bei der gezielten Überprüfung der Fahrtüchtigkeit stellten die Beamten Auffälligkeiten fest, die auf einen Betäubungsmittelkonsum hindeuteten. Die Fahrzeugführerin räumte ein, am Vortag mehrere Joints konsumiert zu haben. Da sie somit im Verdacht steht, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren zu sein, ordneten die Beamte die Entnahme einer Blutprobe an. Sollte sich der Verdacht des Betäubungsmittelkonsums im Ergebnis der Blutuntersuchung bestätigten, muss die 39-Jährige mit einem Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Des Weiteren gab ein Insasse des Pkws eine geringe Menge Cannabis an die Beamten heraus. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.
—-
Quelle: Polizeirevier Harz