- Hunde- und Katzenfutter 2022 um 11,8 % teurer als im Vorjahr
Hunde zĂ€hlen hierzulande zu den beliebtesten Haustieren – nicht zuletzt sind viele Menschen wĂ€hrend der Corona-Pandemie auf den Hund gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlĂ€sslich des Welthundetags am 10. Oktober mitteilt, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein neuer Rekordwert. FĂŒr die StĂ€dte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2021 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 401 Millionen Euro.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind in den letzten Jahren durchgehend gestiegen. Im Zehn-Jahresvergleich sogar um 44 %: 2012 hatte die Hundesteuer den StÀdten und Gemeinden noch 288 Millionen Euro eingebracht.
Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Vielerorts hĂ€ngt der Betrag, den die Hundebesitzer entrichten mĂŒssen, auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse ab. Insofern bedeuten höhere Steuereinnahmen nicht zwangslĂ€ufig, dass auch die Zahl dieser vierbeinigen Haustiere gestiegen ist.
Hunde- und Katzenfutter im Jahr 2022 um 11,8 % teurer als im Vorjahr
Die Haltung eines Vierbeiners ist auch jenseits der Steuerzahlungen ein Kostenfaktor. Die Preise fĂŒr Hunde- und Katzenfutter stiegen im Jahresdurchschnitt 2022 um 11,8 % gegenĂŒber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Die Gesamtteuerung lag im gleichen Zeitraum bei 6,9 %.
Ein deutlicher Preisanstieg ist auch aktuell zu beobachten: FĂŒr Hunde- und Katzenfutter mussten Tierhalter im August 2023 durchschnittlich 15,9 % mehr bezahlen als im August 2022. Auch fĂŒr den Tierarztbesuch musste tiefer ins Portemonnaie gegriffen werden: TierĂ€rztliche Dienstleistungen waren im August 2023 um 27,2 % teurer als ein Jahr zuvor – eine Folge der Anpassung der GebĂŒhrenordnung fĂŒr TierĂ€rztinnen und TierĂ€rzte (GOT) Ende November 2022. Die Verbraucherpreise insgesamt lagen im August 2023 um 6,1 % höher als im August 2022.
Destatis am 04. Oktober 2023
Symbolfoto/pixabay