Magdeburg. Samstag, den 02.12.2023, konnten auch Eis und Schnee die Wasserballer der WU Magdeburg nicht von ihrem ersten Auswärtsspiel in der 2. Wasserball-Liga Ost abhalten. Es ging nach Leipzig zum Vorjahressechsten, dem SC DHfK Leipzig. Da bei den Magdeburgern unter der Woche einige Spieler krankheitsbedingt ausfielen, konnte Trainerin Manuela Althoff-Händel auf eine nicht ganz komplette Bank zurückgreifen. Nach einem kurzen Abtasten zu Beginn der Partie starteten die Elbestädter mit ihrer Torejagd. Nach knapp einer Minute war es Center Sascha Ufnal, der den Torreigen für die WUM zum 1:0 eröffnete. Mit dem ersten Überzahlspiel der WUM legte er zum 2:0 nach.
Wie erwartet leisteten die Leipziger im 1. Viertel große Gegenwehr und erarbeiteten sich einen 5 m Strafwurf, den sie zum 2:1 verwandeln konnten. In den darauffolgenden Minuten wogte das Spiel zwischen den beiden Toren hin und her. Die Magdeburger standen gut in der Abwehr, trafen aber vorn in dieser Phase nicht. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Sachsen konnten in Überzahl noch kurz vor dem Ende des ersten Spielabschnittes zum 2:2 ausgleichen.
Die Pause zwischen den Spielvierteln nutzten die Elbestädter, um ihre Konzentration wieder hochzufahren und sich besser auf die Leipziger einzustellen. Das zeigte gleich zu Beginn des zweiten Viertels Wirkung. In Überzahl konnte Lukas Schulle sein Team 3:2 in Führung bringen. Danach ging es Schlag auf Schlag. Erst trafen Jan Naveau zum 4:2, Youngster Tamino Orlando Rodenbeck (gleich zweimal), Patrick Kirchner per Strafwurf zu, erneut Schulle und Chris Priol Bicet zum 9:2 Halbzeitstand.
Das dritte Viertel begann, wie das Vorherige endete, mit einem schönen Treffer von Lukas Schulle zum 10:2. Dann waren die Leipziger wieder mal am Zug und konnten durch Max Lehnert auf 3:10 verkürzen. Doch die Magdeburger ließen nichts anbrennen. So waren es Patrick Kirchner, per Strafwurf und erneut Rodenbeck, die das Ergebnis auf 12:3 anwachsen ließen. Im Bruderduell zwischen Max (Leipzig) und Moritz (Magdeburg), konnte Max seinen zweiten Spieltreffer per Strafwurf zum 4:12 erzielen. Doch die Angriffe der Magdeburger rollten weiter. Patrick Kirchner erhöhte auf 13:4. Nun war wohl auch der Ehrgeiz beim WUM-Bruder Moritz Lehnert endgültig erwacht, denn der fasste sich ein Herz und schloss einen schnellen Konter zum 14:4 erfolgreich ab. Jetzt richtig in Torlaune, erhöhte die WUM kurz vor dem Ende des 3. Viertels durch Chris Priol Bicet weiter auf 15:4.
Mit einer komfortablen 11-Tore-Führung startete die letzten acht Minuten. Niels Martin Götzel löste nun Detlef Klotzsch Magdeburger Tor ab. Die Elbestädter wechselten viel durch und schalteten einen Gang zurück. Leipzig kam noch einige Male zu Toren und verkürzte auf 7:16 bevor Moritz Lehnert und Tamino Orlando Rodenbeck zum 18:7 Endstand erhöhten und somit den Schlusspunkt in einer erfolgreichen Auswärtspartie setzten. Das Brüderduell zwischen Max und Moritz Lehnert endete mit einem 2:2.
Text: Katja Priol
Foto: Vierfacher WUM Torschütze im Leipzig-Spiel, Tamino Orlando Rodenbeck (weisse Kappe) (c) Robert Wahren