Nach dem ersten Erntebericht des Deutschen Bauernverbandes zeichnet sich ab, dass sich die TrockenschĂ€den in vielen Regionen auf den Weizen konzentrieren. Die Wintergerste ist mit dem sprichwörtlichen âblauen Auge“ davongekommen und liegt mit einem geschĂ€tzten Ertragsniveau von knapp 7,5 t/ha ĂŒber dem Vorjahr (7,2 t/ha) und dem Mittelwert der letzten 5 Jahre (6,9 dt/ha). In Summe haben die deutschen BĂ€uerinnen und Bauern damit nach der ersten EinschĂ€tzung des DBV etwa 9 Mio. t Wintergerste geerntet. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Wintergerste auf vielen Standorten in der Lage ist, die Ertragsbildung abzuschlieĂen, bevor die Vorsommerhitze zuschlĂ€gt.
Auch der Raps scheint regional noch leidlich durch die zurĂŒckliegenden Monate gekommen zu sein, hier sind die ErtrĂ€ge bisher auf einem zufriedenstellenden Niveau. Den Weizen hingegen haben die heiĂen Tage im Juni den Meldungen aus den LandesbauernverbĂ€nden zufolge deutlich getroffen, hier lassen bisher sowohl Ertrag als auch QualitĂ€t deutlich zu wĂŒnschen ĂŒbrig. Nach der Trockenheit der zurĂŒckliegenden Wochen haben vor allem die Tierhalter groĂe Sorgen um die Futterversorgung. Der zweite oder dritte GrĂŒnlandschnitt steht in vielen Regionen schon in Frage und der Mais leidet ebenfalls unter den hohen Temperaturen. Die fĂŒr diese Woche vorhergesagten Hitzerekorde lassen eine weitere VerschĂ€rfung erwarten.
Der DBV-Erntebericht basiert auf Meldungen aus den 18 LandesbauernverbĂ€nden ĂŒber die tatsĂ€chlich geernteten FlĂ€chen und erzielten ErtrĂ€ge sowie aktuellen ErtragsschĂ€tzungen.
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