Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Januar 2023
+25,4 % zum Vorjahresmonat
-1,9 % zum Vormonat
Preise fĂŒr pflanzliche Erzeugnisse
+10,7 % zum Vorjahresmonat
Preise fĂŒr tierische Erzeugnisse
+36,3 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2023 um 25,4 % höher als im Januar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg gegenĂŒber dem Vorjahresmonat somit den vierten Monat in Folge abgeschwĂ€cht. Im Dezember 2022 hatte die VerĂ€nderungsrate gegenĂŒber dem Vorjahr bei +29,8 % gelegen, im November 2022 bei +31,9 %. GegenĂŒber dem Vormonat Dezember 2022 fielen die Preise um 1,9 %. Die Preise fĂŒr pflanzliche Produkte erhöhten sich mit +10,7 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat weniger stark als die Preise fĂŒr tierische Erzeugnisse (+36,3 %). Im Dezember 2022 hatten die VerĂ€nderungsraten +13,4 % fĂŒr pflanzliche Erzeugnisse und +42,3 % fĂŒr tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Januar 2023 um 2,1 % und tierische Erzeugnisse um 1,6 % billiger.
Preisanstieg beim Getreide schwÀcht sich weiter ab
Der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die steigenden Preise fĂŒr Speisekartoffeln zurĂŒckzufĂŒhren. Diese waren im Januar 2023 um 67,5 % höher als im Vorjahresmonat. Im Dezember 2022 hatte die Preissteigerung allerdings noch 74,5 % betragen. Auch der Preisanstieg beim Getreide ist mit +7,2 % gegenĂŒber Januar 2022 im Vergleich zum Dezember 2022 (+11,5 % gegenĂŒber Dezember 2021) weiter zurĂŒckgegangen.
Preise fĂŒr Obst und Raps gesunken, fĂŒr GemĂŒse gestiegen
Die Erzeugerpreise fĂŒr Obst waren im Januar 2023 um 4,2 % niedriger als vor einem Jahr. PreisrĂŒckgĂ€nge gab es unter anderem bei TafelĂ€pfeln mit -18,2 %. Beim GemĂŒse (+31,4 % gegenĂŒber Januar 2022) stiegen insbesondere die Preise fĂŒr Salat (+37,2 %) und KohlgemĂŒse (+29,7 %).
Das HandelsgewÀchs Raps verbilligte sich im Januar 2023 um 18,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Dezember 2022 hatte die VorjahresverÀnderung -14,9 % betragen.
Preisanstieg bei Eiern nimmt weiter zu
Die Preise fĂŒr tierische Erzeugnisse waren im Januar 2023 um 36,3 % höher als im Januar 2022. Der Milchpreis lag im Januar 2023 um 36,2 % ĂŒber dem Vorjahresmonat. Der seit Anfang 2022 kontinuierlich zunehmende Preisanstieg gegenĂŒber dem Vorjahresmonat bei Eiern setzte sich auch im Januar 2023 mit +45,0 % gegenĂŒber Januar 2022 fort. Im Dezember hatte die VerĂ€nderung zum Vorjahresmonat noch +44,1 % betragen.
Bei den Preisen fĂŒr Tiere gab es im Januar 2023 einen Anstieg von 35,7 % im Vergleich zum Januar 2022. Im Dezember 2022 hatte die Preissteigerung zum Vorjahresmonat 38,1 % betragen. Dabei stiegen die Preise fĂŒr Schlachtschweine im Januar 2023 im Vergleich zum Januar 2022 um 62,0 %, fĂŒr Rinder um 8,3 %. Die Preise fĂŒr GeflĂŒgel waren im Januar 2023 um 31,4 % höher als im Januar 2022. Ausschlaggebend hierfĂŒr war insbesondere die Preisentwicklung bei HĂ€hnchen (+29,7 %).
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