Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juni 2024 um 3,2 % höher als im Juni 2023

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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Juni 2024

+3,2 % zum Vorjahresmonat

+1,7 % zum Vormonat

Preise fĂŒr pflanzliche Erzeugnisse

+6,3 % zum Vorjahresmonat

Preise fĂŒr Tiere und tierische Erzeugnisse

+1,1 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Juni 2024 um 3,2 % höher als im Juni 2023. Im Mai 2024 hatte die VerĂ€nderungsrate zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +3,2 % gelegen, im April 2024 bei -0,2 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juni 2024 gegenĂŒber dem Vormonat Mai 2024 um 1,7 %.

Die Preise fĂŒr pflanzliche Produkte lagen im Juni 2024 um 6,3 % höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise fĂŒr Tiere und tierische Erzeugnisse verteuerten sich (+1,1 %). Im Mai 2024 hatten die VerĂ€nderungsraten zum Vorjahresmonat +9,2 % fĂŒr pflanzliche Erzeugnisse und -0,8 % fĂŒr Tiere und tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im Juni 2024 um 3,5 % und Produkte aus tierischer Erzeugung um 0,4 % teurer.

Preisanstieg bei Speisekartoffeln gegenĂŒber Vorjahr und Vormonat

Der Preisanstieg bei Produkten aus pflanzlicher Erzeugung ist unter anderem auf die gestiegenen Preise fĂŒr Speisekartoffeln zurĂŒckzufĂŒhren. Diese waren im Juni 2024 um 31,7 % höher als im Vorjahresmonat. Im Mai 2024 hatte die VerĂ€nderungsrate +52,9 % betragen. GegenĂŒber dem Vormonat Mai 2024 stiegen die Kartoffelpreise im Juni um 21,2 %.

PreisrĂŒckgang bei Futterpflanzen und Preisanstieg bei Wein

Futterpflanzen waren im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,2 % gĂŒnstiger (Mai 2024: -3,3 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 0,8 % (Mai 2024: +0,9 %).

Preise fĂŒr Obst, GemĂŒse und Raps gestiegen, fĂŒr Getreide gesunken

Die Erzeugerpreise fĂŒr Obst waren im Juni 2024 um 22,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei TafelĂ€pfeln mit +33,7 % und bei Erdbeeren mit +21,6 %. Die Preise fĂŒr GemĂŒse verteuerten sich binnen Jahresfrist leicht um 0,6 %, wobei insbesondere Gurken (+50,4 %), Blumenkohl (+25,2 %) und Salat (+17,2 %) deutliche PreissprĂŒnge verzeichneten. Getreide verbilligte sich dagegen im Juni 2024 im Vergleich zum Juni 2023 um 11,1 %, im Mai hatte die VerĂ€nderungsrate gegenĂŒber dem Vorjahresmonat bei -7,2 % gelegen.

Das HandelsgewÀchs Raps war im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 % teurer. Im Mai 2024 hatte die VerÀnderung zum Vorjahresmonat +8,2 % betragen.

Tierische Erzeugung: PreisrĂŒckgang bei Tieren, Preisanstieg bei Milch und Eiern

Die Preise fĂŒr Tiere lagen im Juni 2024 um 4,7 % niedriger als im Juni 2023 (Mai 2024: -4,1 % gegenĂŒber Mai 2023). Dabei sanken die Preise fĂŒr Schlachtschweine um 8,5 %, fĂŒr Rinder stiegen die Preise hingegen um 5,5 %. Die Preise fĂŒr GeflĂŒgel waren im Juni 2024 um 7,1 % niedriger als im Juni 2023. Ausschlaggebend hierfĂŒr waren insbesondere die PreisrĂŒckgĂ€nge bei Enten und Puten (Sonstiges GeflĂŒgel) um 13,1 %.

Der Milchpreis lag im Juni 2024 um 9,1 % höher als im Vorjahresmonat (Mai 2024: +3,7 %). GegenĂŒber dem Vormonat Mai 2024 stieg der Preis fĂŒr Milch um 0,9 %. Der Preisanstieg bei Eiern nahm im Juni 2024 mit +8,8 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat wieder zu (Mai 2024: +3,8 %).

Destatis am 15. August 2024

Symbolfoto/pixabay