Vor allem Personen aus dem rechten Spektrum ausgereist – Kaum Ausreisen verhindert
OsnabrĂŒck (ots). Nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden haben bislang mindestens 29 Extremisten und politisch motivierte StraftĂ€ter im Ukraine-Krieg gekĂ€mpft, die zuvor aus Deutschland ausgereist waren. Das berichtet die „Neue OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) unter Berufung auf Angaben des Bundesverfassungsschutzes. Welcher Kriegspartei sich die Extremisten angeschlossen haben, teilte die Behörde unter Verweis auf Geheimhaltung nicht mit.
Insgesamt sollen 61 Extremisten und politisch motivierte StraftĂ€ter aus Deutschland in Richtung Kriegsgebiet ausgereist sein, sich aber nicht zwangslĂ€ufig an Kampfhandlungen beteiligt haben. Wie die „NOZ“ unter Berufung auf die Bundespolizei weiter schreibt, stammen 31 Menschen aus dem rechten Spektrum, 24 werden dem Bereich der „auslĂ€ndischen Ideologie/Extremismus“ zugeordnet. Hinzukommen einzelne FĂ€lle religiöser und sonstiger Ideologien, sowie eine Ausreise aus dem linken Spektrum.
Etwa die HĂ€lfte dieser 61 Menschen soll sich derzeit noch in der Ukraine befinden, berichtet die „NOZ“ weiter. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben erst sechs Ausreisen in diesem Zusammenhang untersagt. Das begrĂŒndeten die Behörden damit, dass Grenzkontrollen immer nur anlassbezogen stattfinden.
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