Fabio De Masi (Die Linke): FĂŒr Scholz kann es sehr eng werden

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Bonn/Berlin, 19. Juli 2022 – Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linke, Fabio De Masi (Foto), wirft Olaf Scholz erneut politische Einflussnahme auf das Steuerverfahren der Warburg-Bank vor. FĂŒr den Bundeskanzler könne es sehr eng werden, so De Masi im phoenix-Interview im Vorfeld der heutigen Anhörung des Bundeskanzlers im Untersuchungsausschuss der Hamburger BĂŒrgerschaft zum Cum-Ex Skandal: „Insbesondere da hier die Ermittler am Zug sind, es jetzt auch Strafprozesse gibt, wo auch Herr Olearius fleißig ĂŒberlegt, ob er auspackt, wenn ihm eben bis zu zehn Jahre Haft drohen.“

Der Ex-Linken-Abgeordnete betont im phoenix-Interview zwar, er dĂŒrfe nicht ĂŒber die geheimen Sitzungen des Bundestags-Untersuchungsausschusses zur Cum-Ex-AffĂ€re sprechen, bestĂ€tigt aber indirekt Medienberichte, der Bundeskanzler habe in frĂŒheren Sitzungen – entgegen spĂ€terer Behauptungen – sehr wohl Erinnerungen an Treffen mit den Gesellschaftern der Warburg-Bank, darunter auch Christian Olearius gehabt. De Masi sieht es als bewiesen an, dass „Herr Scholz die Unwahrheit im Bundestag gesagt“ und sich „in WidersprĂŒche verwickelt“ habe.

phoenix-Kommunikation

Foto (c) Olaf Kostritz