- Die durchschnittlich gröĂten Familien lebten 2022 in Baden-WĂŒrttemberg und Nordrhein-Westfalen
- Spendenaufkommen erreichte 2019 Höchstwert mit 7,1 Milliarden Euro
- Drei Viertel aller Karpfen kamen 2022 aus Bayern und Sachsen
Weihnachten gilt traditionell als Fest der Familie. Im Jahr 2022 lebten in Deutschland rund 11,9 Millionen Familien mit Kindern unter einem Dach, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Dabei machten die insgesamt 5,9 Millionen Ein-Kind-Familien die HĂ€lfte (50 %) aus. 4,4 Millionen Familien (37 %) hatten zwei Kinder. Nur in rund 13 % aller Familien (1,5 Millionen) lebten drei Kinder oder mehr.
Anteilig gab es damit zuletzt mehr Familien mit mehreren Kindern als zehn Jahre zuvor. 2012 war der Anteil der Ein-Kind-Familien mit 53 % etwas gröĂer gewesen, dagegen hatten in 36 % der Familien zwei Kinder gelebt und in lediglich 11 % drei Kinder oder mehr.
Deutlich gröĂer ist der Anteil der Ein-Kind-Familien bei den Alleinerziehenden: 2022 lebten rund zwei Drittel (67 %) der Alleinerziehenden mit einem Kind, knapp 26 % mit zwei Kindern und gut 7 % mit drei oder mehr Kindern. 2012 hatten noch gut 69 % der Alleinerziehenden eine Ein-Kind-Familie, gut 24 % lebten mit zwei Kindern und gut 6 % mit drei oder mehr Kindern.
Die gröĂten Familien leben in Baden-WĂŒrttemberg und Nordrhein-Westfalen
Eine typische Familie bestand 2022 in Deutschland aus nicht mehr als vier Personen, der Durchschnittswert lag bei 3,44 Personen. Die durchschnittlich gröĂten Familien lebten in Baden-WĂŒrttemberg und Nordrhein-Westfalen (3,49 Mitglieder), gefolgt von Niedersachsen (3,48), Bayern (3,47) und Hessen (3,46) mit leicht geringeren Werten. Die kleinsten Familien gab es in Mecklenburg-Vorpommern (3,24), ThĂŒringen und Brandenburg (je 3,26).
2019 wurden rund 7,1 Milliarden Euro Spenden in der SteuererklÀrung geltend gemacht
Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Im Jahr 2019 haben 11,4 Millionen Steuerpflichtige in Deutschland insgesamt 7,1 Milliarden Euro als Spende in ihrer SteuererklĂ€rung angegeben – ein neuer Höchstwert. Die Spendenhöhe nahm gegenĂŒber dem Vorjahr um knapp 5 % zu. Deutschlandweit machten gut 38 % der Steuerpflichtigen Spenden in ihrer SteuererklĂ€rung geltend. Am höchsten war die Spendenbereitschaft demnach im Saarland (69 %), gefolgt von Bayern (53 %) und Baden-WĂŒrttemberg (45 %). Am niedrigsten war sie in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (je 21 %) sowie in Brandenburg (24 %).
Fast drei Viertel aller Karpfen kommen aus Bayern und Sachsen
In vielen Familien kommt an Weihnachten Karpfen auf den Tisch. In Deutschland wird der Fisch dafĂŒr vor allem in Aquakulturbetrieben in Bayern und Sachsen produziert: Fast drei Viertel der 2022 erzeugten Menge von insgesamt 4 100 Tonnen kamen aus diesen beiden BundeslĂ€ndern. Auf Platz 3 nach Bayern (38 %) und Sachsen (35 %) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 12 % an der insgesamt erzeugten Menge. In Bayern sind mit Abstand (81 %) die meisten Betriebe mit Karpfenerzeugung zu Hause: Gut 1 100 der 1 400 Betriebe, die 2022 Karpfen produzierten, lagen in dem sĂŒdlichen Bundesland.
Der Karpfen zĂ€hlt zu den wichtigsten SĂŒĂwasser-Speisefischen – und zu den am meisten erzeugten: Knapp ein Viertel (24 %) der im vergangenen Jahr in deutschen Aquakultur-Betrieben produzierten 17 800 Tonnen Fisch waren Karpfen. Nur von der Regenbogenforelle wurde mit knapp 6 000 Tonnen eine noch gröĂere Menge erzeugt.
Erntemenge an Rotkohl 2022 um 21 % gesunken
Eine beliebte Beilage zu einem klassischen Weihnachtsessen ist Rotkohl oder Blaukraut, wie es in SĂŒddeutschland heiĂt. 2022 wurden in Deutschland knapp 112 400 Tonnen Rotkohl geerntet – gut ein FĂŒnftel (21 %) weniger als im Vorjahr. Damit liegt der Rotkohl in Bezug auf die Erntemenge nach dem WeiĂkohl (384 700 Tonnen) an der Spitze unter den anderen Winterkohlarten wie Wirsing (32 200 Tonnen), GrĂŒnkohl (15 800 Tonnen) und Rosenkohl (11 600 Tonnen). Der gröĂte Anteil der Gesamterntemenge von Rotkohl entfiel auf Schleswig-Holstein (30 %). Weitere Top-AnbaulĂ€nder waren Nordrhein-Westfalen (28 %) und Bayern (23 %).
Destatis am 14. Dezember 2023
Foto/pixabay