Magdeburg. Das Land Sachsen-Anhalt stellt in diesem Jahr erneut Fördermittel für Sanierungsmaßnahmen am Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee zur Verfügung.
„Mit der kontinuierlichen finanziellen Unterstützung kann dieses Denkmal der großen Technikgeschichte unseres Landes auch weiterhin gut erhalten werden“, erklärte Bernd Schlömer, Staatssekretär für Digitalisierung im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, gestern bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides über rund 130.000 Euro an die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Simone Borris. „Die erneute Förderung ist zugleich eine Anerkennung derer, die sich seit Jahren mit viel Engagement für den Weiterbetrieb des Schiffshebewerkes einsetzen“, betonte der Staatssekretär. Das bleibe für alle Beteiligten eine große Herausforderung.
Das mittlerweile mehr als 85 Jahre alte Schiffshebewerk in Magdeburg-Rothensee ist eines von nur vier Hebewerken bundesweit, die noch funktionstüchtig und auch tatsächlich in Betrieb sind. Es habe erhebliche Bedeutung für die Sportschifffahrt und sei zugleich touristischer Magnet in der Region rund um die Landeshauptstadt, betonte die Oberbürgermeisterin. „Ich danke dem Land Sachsen-Anhalt für die langjährige finanzielle Unterstützung zur Instandhaltung und Pflege des Schiffshebewerkes. Dadurch behält dieses bedeutsame Ausflugsziel weiter seine hohe Attraktivität.“
Seit 2012 hat das Land die Unterhaltung des Schiffshebewerkes bereits mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro gefördert.
In diesem Jahr sollen die Fördermittel für Maßnahmen verwendet werden, die im Rahmen der Bauwerksprüfung definiert wurden und zur Gewährleistung der Sicherheit erforderlich sind. Dies umfasst unter anderem Betoninstandsetzungen, das Auftragen von Rostschutz, die Instandsetzung der Führung des Schwimmers sowie die Ertüchtigung von Steuerung und Leitungen. Des Weiteren steht demnächst eine Betonprüfung an der Trogkammer an.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Digitales
Foto: Nach der Stilllegung 2006 erfolgte am 24. August 2013 die Wiederinbetriebnahme des Schiffshebewerks
© Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr