Fraktionschef DĂŒrr sieht noch erheblichen GesprĂ€chsbedarf in Heizungsstreit – Technologieoffenheit „noch nicht umsetzbar“
OsnabrĂŒck (ots). Die FDP drĂ€ngt weiter auf ein Vorziehen der CO2-Bepreisung und sieht noch keinen Durchbruch im Heizungsstreit. „Eine Lösung muss sich in den kommenden Wochen noch ergeben“, sagte Fraktionschef Christian DĂŒrr (Foto) im Interview mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ). Entscheidend sei, dass das GebĂ€udeenergiegesetz gut werde. „Ob wir das eine Woche frĂŒher oder spĂ€ter schaffen, ist fĂŒr die Menschen nicht entscheidend.“
DĂŒrr stellte klar, dass sich die FDP trotz der Ablehnung von Wirtschaftsminister Robert Habeck (GrĂŒne) weiter fĂŒr ein Vorziehen der CO2-Bepreisung einsetzt. „Der Emissionshandel wird ohnehin ab 2027/28 auf europĂ€ischer Ebene auf den GebĂ€udesektor ausgeweitet. Wenn wir damit in Deutschland schon frĂŒher beginnen, können wir die Klimaziele sogar schon frĂŒher erreichen“, sagte der Fraktionschef der „NOZ“. „Es ist eine gute Idee, verstĂ€rkt auf den Emissionshandel zu setzen. Den CO2-AusstoĂ mit Verboten zu senken ist deutlich teurer.“
In einem zweiten Punkt sieht DĂŒrr noch GesprĂ€chsbedarf: „Technologieoffenheit ist bislang nur von der Ăberschrift her im Gesetz angelegt und praktisch noch nicht umsetzbar. Genau darĂŒber mĂŒssen wir reden“, sagte er.
Konkret mĂŒssten „die rechtlichen HĂŒrden dafĂŒr ausgerĂ€umt werden, auch neue Gas- oder Ălheizungen einzubauen, die auf Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe umgestellt werden können“, sagte DĂŒrr. So mĂŒsse sichergestellt werden, „dass in HĂ€usern, fĂŒr die WĂ€rmepumpen schlicht keinen Sinn machen, etwa wegen horrender Kosten fĂŒr Umbau und DĂ€mmung, andere Technologien genutzt werden können“.
Foto (c) FDP