Statt Böllerverbote setzen Liberale auf sichere und attraktive Alternative mit öffentlicher Licht- und Lasershow / Bernburger Silvesterfeuerwerk als gutes Beispiel
Magdeburg. In der Diskussion um Konsequenzen aus der jüngsten Silvesternacht fordern die Magdeburger FDP-Stadträte Carola Schumann, Kathrin Meyer-Pinger und Stephan Papenbreer erneut eine zentrale öffentliche Silvestershow in der Landeshauptstadt. Ein Böllerverbot kommt für die Liberalen hingegen nicht in Frage.
„Magdeburg sollte mit einer attraktiven und sicheren Alternative zur privaten Böllerei ein neues Highlight zum Jahreswechsel für alle Generationen ins Leben rufen. Bereits im vergangenen Jahr hatten wir mit unserer Fraktion FDP/Tierschutzpartei und weiteren Fraktionen im Stadtrat einen Antrag eingebracht. Darin forderten wir ein Konzept für eine Licht- und Lasershow. Möglicherweise könnte diese mit der überaus erfolgreichen Lichterwelt in Verbindung gesetzt werden“, so Carola Schumann, Co-Vorsitzende der Doppelfraktion.
Sie ergänzt: „Leider fand sich im Stadtrat im September keine Mehrheit für unseren Vorschlag. Die Erfahrungen der jüngsten Silvesternacht bestärken uns aber darin, uns weiter dafür einzusetzen.“ Ausrichter müsse nicht die Stadt selbst sein. „Es sollten auch Konzepte mit privaten Veranstaltern und Anbietern geprüft werden.“ Die Stadt Bernburg habe es gerade mit einem erfolgreichen zentralen Silvesterfeuerwerk vorgemacht. Es wurde durch Spenden finanziert.
Schumann ist überzeugt: „Eine städtisch organisierte SilveMastershow an einem zentralen Ort in Magdeburg führt zu einem geringeren Abbrennen privater Feuerwerkskörper, vor allem in Innenstadtnähe. Auch die Auswirkungen auf Wild- und Haustiere wären deutlich reduzierbar. Darüber hinaus könnten die enormen Verunreinigungen durch Silvesterfeuerwerk gemindert und die städtische Müllabfuhr und Straßenreinigung entlastet werden.“
Keine Option ist für die Freien Demokraten ein generelles Böllerverbot, betont Carola Schumann: „Als Liberale sind wir der Meinung, dass jeder selbst entscheiden darf, ob er ein Feuerwerk zünden möchte.“ Die Mehrheit der Menschen gehe verantwortungsvoll damit um. „Es wäre deshalb der falsche Weg, das private Feuerwerk zu Silvester zu verbieten, weil eine Minderheit verantwortungslos handelt. Gewalt und Sachbeschädigungen sind hingegen völlig inakzeptabel und müssen mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden.“
Symbolfoto/pixabay
Text: FDP Magdeburg/Robert Richter