Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Februar leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank von 89,0 Punkten im Januar auf 88,5 Punkte. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas schlechter als im Vormonat und senkten auch ihre Geschäftserwartungen leicht.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima im Februar geringfügig. Die befragten Industrieunternehmen schätzten ihre aktuelle Geschäftslage erneut etwas schlechter ein als im Vormonat. Ihre Erwartungen an die zukünftige Geschäftsentwicklung verschlechterten sich spürbar.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor fiel der Geschäftsklimaindex im Februar leicht. Während die befragten Dienstleistungsunternehmen sich etwas weniger zufrieden mit ihrer Geschäftslage zeigten, hoben sie ihre Geschäftserwartungen im Vergleich zum Januar minimal an.
Im ostdeutschen Handel verschlechterte sich das Geschäftsklima im Februar insgesamt geringfügig. Die Einzelhandelsunternehmen Ostdeutschlands berichteten von deutlich schlechteren Geschäften als im Vormonat, aber hoben ihre Erwartungen leicht an. Der Großhandel dagegen schätzte seine Geschäfte etwas weniger schlecht ein als im Januar, drosselte seine Erwartungen jedoch etwas.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im Februar merklich. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass ihre Geschäftslage nun deutlich besser ist als im Januar. Ihre Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf senkten sie aber gleichzeitig etwas.
Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Prof. Dr. Joachim Ragnitz
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 29. Februar 2024