Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich etwas aufgehellt. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex ist im Februar auf 85,5 Punkte gestiegen, nach 85,2 Punkten im Januar. Dies war auf etwas weniger pessimistische Erwartungen zurĂŒckzufĂŒhren. Die EinschĂ€tzungen zur aktuellen Lage blieben unverĂ€ndert. Hier gleichen sich positive und negative Antworten gegenwĂ€rtig nahezu aus. Die Konjunktur stabilisiert sich auf niedrigem Niveau.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der GeschĂ€ftsklimaindex gefallen. Die aktuelle Lage wurde zuletzt im September 2020 so schlecht eingeschĂ€tzt. Die Erwartungen blieben nahezu unverĂ€ndert pessimistisch. Der RĂŒckgang des Auftragsbestandes hĂ€lt unvermindert an. Die Unternehmen haben weitere ProduktionskĂŒrzungen angekĂŒndigt.
Im Dienstleistungssektor hat sich das GeschÀftsklima verbessert. Die Dienstleister waren zufriedener mit den laufenden GeschÀften. Die Erwartungen sind weiter pessimistisch, jedoch etwas weniger stark als noch im Januar. Die Auftragsentwicklung ist allerdings schwach.
Im Handel ist der Index erneut gefallen. Die HĂ€ndler waren merklich weniger zufrieden mit der aktuellen GeschĂ€ftslage. Die Erwartungen verbesserten sich hingegen leicht. Dennoch herrscht weiterhin eine groĂe Skepsis mit Blick auf die Entwicklung in den kommenden Monaten.
Im Bauhauptgewerbe hat der GeschĂ€ftsklimaindikator auf niedrigem Niveau leicht zugelegt. Grund dafĂŒr waren etwas bessere EinschĂ€tzungen zur aktuellen Lage. Die Erwartungen sind jedoch gesunken, auf den niedrigsten Wert seit 1991.
Clemens Fuest (Foto)
PrÀsident des ifo Instituts
Text/Foto: ifo Institut am 23. Februar 2024