Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Februar gegenüber dem Wert des Vormonats gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands stieg auf 87,7 Punkte nach 85,6 im Januar. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas besser als im Vormonat, die Geschäftserwartungen waren spürbar besser als im Januar. Das Geschäftsklima in Ostdeutschland verzeichnet nach 8 Monaten eine erste Besserung.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima im Februar kräftig. Die befragten Industrieunternehmen schätzten ihre aktuelle Geschäftslage zwar spürbar schlechter ein als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen waren im Vergleich zum Vormonat aber erheblich optimistischer.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor hellte sich das Geschäftsklima im Februar deutlich auf. Die befragten Dienstleistungsunternehmen hoben die Bewertung ihrer laufenden Geschäfte kräftig an und bewerteten ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate gleichzeitig etwas optimistischer.
Im ostdeutschen Handel wärmte sich das Geschäftsklima im Februar leicht auf. Die Geschäftslage bewertete der Gesamthandel geringfügig schlechter als im Vormonat. Während sich der Klimaindikator des Einzelhandels leicht abkühlte, hat sich das Geschäftsklima beim Großhandel sehr deutlich verbessert. Der Einzelhandel bewertete seine Geschäftserwartungen unverändert, der Großhandel hingegen blickte seinem zukünftigen Geschäftsverlauf sehr positiv entgegen.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima im Februar etwas. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass sich ihre Geschäftslage geringfügig verschlechterte. Ihre Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf senkten sie gleichzeitig leicht ab.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 28. Februar 2025