Magdeburg. Gemeinsam mit der Beratungsstelle zur kommunalen Quartiersentwicklung (BEQISA) setzt das Land Sachsen-Anhalt neue Impulse für die altersgerechte Umgestaltung von Wohnquartieren, insbesondere im ländlichen Raum. „Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld ist der Wunsch der meisten Menschen. Um ihn erfüllen zu können, sind Seniorinnen und Senioren auf eine gute Versorgung, Unterstützung und auf eine altengerechte Wohnumgebung in ihrem Quartier angewiesen“, sagt Sozialministerin Petra Grimm-Benne (Foto).
Für das Jahr 2023 können Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnens und der Wohnumgebung, der Versorgung, der sozialen Infrastruktur, der Technik bzw. Digitalisierung im Alter und des Zusammenlebens aller Generationen mit jeweils bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Maßnahmen können bis zum 30. September 2022 eingereicht werden. Alle Informationen sind gebündelt zu finden unter www.beqisa.de.
In den beiden vorangegangenen Ausschreibungsrunden der Jahre 2021 und 2022 sind landesweit 89 Anträge von Vereinen, Kommunen, Wohlfahrts- und Sozialverbänden, Wirtschafts- und Wohnungswirtschaftsunternehmen, Stiftungen und Kirchgemeinden eingereicht worden. Davon bewilligte eine unabhängige Fachjury insgesamt 37 Anträge mit einem Fördervolumen in Höhe von 580.000 Euro. Dabei überschritt das beantragte Fördervolumen das Dreifache der zur Verfügung stehenden Finanzmittel.
„Vielerorts stehen Kommunen, Träger sozialer Dienste oder Bürgerinitiativen bereits heute vor der Herausforderung, kreative lokal zugeschnittene Lösungen zu entwickeln“, sagt Grimm-Benne. Dabei gehe es angesichts des demographischen Wandels vor allem um kleinteilige und bedarfsgerechte Versorgungsangebote, die die ambulante Pflege optimieren sollen.
Hintergrund:
BEQISA, die Beratungsstelle zur kommunalen Quartiersentwicklung in Sachsen-Anhalt, die im Oktober 2019 ihre Arbeit aufnahm und ein Projekt der Gesellschaft für Prävention im Alter (PiA) e.V. ist, wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales Gesundheit und Gleichstellung gefördert.
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Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt am 29. März 2022