Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer verlieren die Ampelparteien weiter an Rückhalt. In der Woche nach der Europawahl käme die SPD bei einer Bundestagswahl auf 15 Prozent, während die Grünen mit 12 und die FDP mit 5 Prozent der Stimmen (alle jeweils minus 1 Prozentpunkt) rechnen könnte. Zugewinne verzeichnen können das BSW und die kleinen Parteien, nicht aber CDU/CSU und AfD. Das BSW kommt aktuell auf 7 Prozent, während auf die sonstigen Parteien 15 Prozent entfallen würden (davon 3 Prozent auf die Freien Wähler). Die Werte für die Union (30%) und die AfD (16%) verändern sich nicht.
Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten und die Wahl hätten zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz, würden sich aktuell 28 Prozent (-2 Prozentpunkte) der Wahlberechtigten für Scholz und 30 Prozent für Merz (+2 Prozentpunkte) entscheiden. Unverändert 42 Prozent würden sich weder für Scholz noch Merz entscheiden.
Koalitionen mit dem BSW im Osten: Deutsche gespalten
In einer separaten Befragung wollte forsa für das RTL/ntv Trendbarometer wissen, ob CDU und SPD nach den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg grundsätzlich auch Regierungskoalitionen mit dem BSW eingehen oder ob die Parteien Koalitionen mit dem BSW ausschließen sollten. 44 Prozent der Deutschen sprechen sich für potenzielle Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht im Osten aus, 42 Prozent sind dagegen. 14 Prozent haben dazu keine Meinung. Im Osten fällt die Entscheidung klarer aus: 62 Prozent pro Koalitionen, 27 Prozent dagegen.
Text/Foto (c) RTL am 18. Juni 2024