Das Interesse für den Krieg in der Ukraine (57%) nimmt laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer auch in dieser Woche weiter zu, so dass das Thema jetzt deutlich vor allen anderen Themen rangiert. Dahinter folgen die ökonomische Lage (28%), die Arbeit der Bundesregierung (27%) und der Konflikt im Nahen Osten (18%).
Die Hälfte der Bundesbürger (50%) macht sich derzeit (sehr) großen Sorgen darüber, dass Deutschland direkt in den Ukraine-Krieg hineingezogen werden könnte. Die andere Hälfte macht sich diesbezüglich weniger große oder keine Sorgen. Die Mehrheit der Befragten (57%) glaubt darüber hinaus nicht, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland noch gewinnen kann, auch wenn der Westen ihr deutlich mehr Waffen und Munition liefert. 35 Prozent sind der Meinung, dass die Ukraine in dem Fall den Krieg noch gewinnen kann. Ein Blick auf die Anhänger der Parteien zeigt: Die meisten Anhänger von Grünen (59%) und SPD (51%) erwarten, dass die Ukraine mit deutlich mehr Waffen aus dem Westen gewinnen kann. Demgegenüber denkt die Mehrheit der Unions-Anhänger (52%), dass die Ukraine auch dann den Krieg nicht gewinnen kann. Die Anhänger der AfD sehen dies zu 92 Prozent genauso. Bei der FDP sind die Lager knapp beieinander. 50 Prozent sehen Chancen, dass die Ukraine mit mehr Waffen aus dem Westen den Krieg gewinnen kann, 47 Prozent sehen das nicht so.
Merz verliert bei den Kanzlerpräferenzen
Bei den Parteipräferenzen gewinnen laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer sowohl die Union (31%) als auch die SPD (15%) jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche hinzu, während die Grünen (14%) und die sonstigen Parteien (zusammen 8%) jeweils einen Punkt abgeben. Die Werte für alle anderen Parteien verändern sich nicht (AfD 17%, FDP 5%, BSW 4%, Freie Wähler 3%, Linke 3%).
Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich bei der Konstellation Scholz – Merz – Habeck unverändert 15 Prozent für Scholz, 23 Prozent für Merz (-2 Prozentpunkte) und unverändert 18 Prozent für Habeck entscheiden. Bei der Konstellation Scholz – Merz – Baerbock käme Scholz wie in der Vorwoche auf 18 Prozent, Merz auf 26 Prozent (-1 Prozentpunkt) und Baerbock auf 17 Prozent (-1 Prozentpunkt).
Text/Foto (c) RTL am 05. März 2024