In Deutschland gibt es laut der ersten umfassenden Strukturerhebung der Forstbetriebe 2022 rund 10,2 Millionen Hektar Waldfläche. 4,4 Millionen Hektar und damit 43 % der Waldflächen befinden sich in der Hand von rund 760 000 privaten Waldeigentümerinnen und -eigentümern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute weiter mitteilt, werden etwa 3,3 Millionen Hektar Landeswald (32 %) von den zuständigen Forstverwaltungen der Bundesländer betreut. 2,2 Millionen Hektar (22 %) der Waldfläche ist den Körperschaften (Einrichtungen des öffentlichen Rechts, zum Beispiel Zweckverbände und Kommunen) zugeordnet. Der Bundeswald macht mit nur 310 000 Hektar (3 %) den mit Abstand kleinsten Anteil an der bundesdeutschen Gesamtwaldfläche aus.
Zumeist kleinere Waldflächen in privatem Besitz
Von den insgesamt rund 760 000 privaten Waldeigentümern bewirtschaften rund 700 000 (92 %) kleinere Waldflächen von unter 10 Hektar, insgesamt 1,4 Millionen Hektar. Dies entspricht 31 % des gesamten Privatwaldes. Im Gegensatz dazu verfügen die größten 800 privaten Waldeigentümer mit jeweils 500 Hektar und mehr über eine Waldfläche von insgesamt über 1,0 Millionen Hektar und somit 24 % der im Privateigentum stehenden Waldflächen.
Die größte Waldfläche befindet sich in Bayern
Waldreichstes Bundesland ist Bayern mit 2,5 Millionen Hektar, gefolgt von Baden-Württemberg mit 1,4 Millionen Hektar und Niedersachsen mit 940 000 Hektar. In Bayern haben Privatwälder mit 1,3 Millionen Hektar (54 %) den größten Anteil an der Waldfläche, gefolgt vom Landeswald mit 810 000 Hektar (32 %). In Baden-Württemberg machen die Körperschaftswälder mit 540 000 Hektar (40 %) den größten Anteil aus, gefolgt vom Privatwald mit 470 000 Hektar (35 %). In Niedersachsen machen die Privatwälder mit 430 000 Hektar (46 %) den größten Teil der Waldfläche aus. Weitere 300 000 Hektar (32 %) befinden sich in Besitz des Landes.
Foto/pixabay