Magdeburg. Der langjĂ€hrige Leiter des Ăkozentrums in Magdeburg, Frank Friedrich, wird fĂŒr sein unermĂŒdliches und auĂergewöhnliches Engagement mit dem Adelheid-Preis des Jahres 2023 ausgezeichnet. Das haben heute das Preiskuratorium und der Beigeordnete fĂŒr Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Ingo Gottschalk, im Alten Rathaus bekannt gegeben. Die feierliche Preisverleihung ist am 23. Februar 2024 im Kulturhistorischen Museum.
„Das Engagement Frank Friedrichs kennt keinen Feierabend. Mit seiner vielfĂ€ltigen Arbeit bei den kulturellen und ökologischen Projekten mit Kindern, der Integration von Langzeitarbeitslosen und psychisch kranken Menschen oder der Bildung fĂŒr Umwelt und Naturschutz geht Frank Friedrich seit Jahren seinem wichtigsten Anliegen nach: Menschen zu helfen, sie zu fördern und zusammenzubringen. Er bereichert damit in höchster Anerkennung das stĂ€dtische Leben Magdeburgs“, so der Sozialbeigeordnete Dr. Ingo Gottschalk.
SozialpÀdagoge Frank Friedrich
Der gelernte StraĂen- und Tiefbauer sowie Lehrausbilder arbeitete schon wĂ€hrend der frĂŒhen 1990er-Jahre ehrenamtlich in der BegegnungsstĂ€tte des Vereins Kindersonne e.V. in der Alten Neustadt, dessen MitbegrĂŒnder er auch war. WĂ€hrend dieser Zeit lieĂ er sich zum SozialpĂ€dagogen ausbilden und konnte diesen Beruf ab 1998 im Kindersonne e.V. hauptberuflich ausĂŒben. 2002 erweckte er im Rahmen dieser TĂ€tigkeit den ehemaligen „MaikĂ€ferklub“ zum Jugendclub „Sasse“ wieder.
2004 hat Frank Friedrich in Bayern als Erzieher bei einem freien TrĂ€ger gearbeitet und dort auch kurzzeitig ein Heim fĂŒr Kinder mit akutem Förderbedarf geleitet. 2006 kehrte er zurĂŒck nach Magdeburg, wo er im Albert-Schweitzer-Familienwerk in WesterhĂŒsen als Erzieher tĂ€tig gewesen ist. Von 2007 bis 2023 arbeitete er als Projektleiter und Vorstandsmitglied im Ăko-Zentrum und Institut Magdeburg/ Sachsen-Anhalt e.V. (ĂZIM).
Seit Mai 2023 ist Frank Friedrich zwar offiziell im Ruhestand, ehrenamtlich begleitet er aber noch immer tĂ€glich verschiedene Projekte im Ăkozentrum.
UnermĂŒdliche Arbeit fĂŒr die Menschen
Ein besonderes Anliegen von Frank Friedrich ist die Förderung benachteiligter Menschen auf vielen Ebenen. DafĂŒr hat er unermĂŒdlich gearbeitet, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich â im Mittelpunkt stand stets die Hilfe fĂŒr die Menschen. Daneben unterstĂŒtzt und hilft er auch in der GWA Stadtfeld West/ Diesdorf. AuĂerdem singt Frank Friedrich im Cantamus-Chor, tanzt gern, macht Tai-Chi, liebt seinen Garten und zĂŒchtet in seiner Freizeit Bienen.
Das Ăkozentrum Magdeburg
Das ĂZIM wurde 1990 gegrĂŒndet. Die Projekte des gemeinnĂŒtzigen Vereins umfassen die Arbeit mit Kindern, zum Beispiel die UnterstĂŒtzung von Projektunterricht und die DurchfĂŒhrung von Ferienprogrammen, die Zusammenarbeit mit einem Alten-und Service-Zentrum, mit Vereinen wie dem Dialog der Generationen, mit auslĂ€ndischen Studierenden bis zu theoretischen und praktischen Veranstaltungen fĂŒr Erwachsenem beispielsweise zu ErnĂ€hrung und erneuerbare Energien. Im Verein können sich Kinder und Erwachsene in entspannter AtmosphĂ€re kĂŒnstlerisch betĂ€tigen, zum Beispiel bei Bastelprojekten und Kreativangeboten rund um Gesundheit und Ăkologie, Backen, Töpfern, Papierschöpfen und mehr.
Hintergrund zum Adelheid-Preis
Mit dem Adelheid-Preis wĂŒrdigt die Landeshauptstadt Magdeburg jĂ€hrlich Personen oder Gruppen, die sich durch hervorragendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich auszeichnen. Erstmals wurde der Adelheid-Preis durch den OberbĂŒrgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz TrĂŒmper, im Jahr 2012 verliehen.
Zum Kuratorium gehören die Person der/des Beigeordneten fĂŒr Soziales, Jugend und Gesundheit, Matthias Boxhorn (CDU-Stadtratsfraktion), Steffi Meyer (SPD-Stadtratsfraktion), Nadja Lösch (Stadtratsfraktion DIE LINKE), Julia Bohlander (Stadtratsfraktion BĂŒndnis 90/ Die GrĂŒnen-future!), Frank Pasemann (Stadtratsfraktion AfD), Roland Zander (Stadtratsfraktion Gartenpartei/ Tierschutzallianz), Evelin Schulz (Stadtratsfraktion FDP/ Tierschutzpartei), Birgit Bursee (Arbeitsgruppe „Magdeburger Netzwerk bĂŒrgerliches Engagement“), Mathias Geraldy (Sparkasse MagdeBurg), Britta Goehring (Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege) sowie Matthias Borowiak (Vorsitzender des Gesundheits- und Sozialausschusses).
Namensgeberin fĂŒr den Adelheid-Preis ist Kaiserin Adelheid (931-999), die zweite Ehefrau Ottos des GroĂen, die wegen ihres karitativen Wirkens und ihrer MildtĂ€tigkeit bereits zu Lebzeiten vom Volk verehrt wurde. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert als finanzielle UnterstĂŒtzung sozialer Projekte der PreistrĂ€gerinnen. Die Bekanntgabe der durch das Kuratorium zur Vergabe des Adelheid-Preises ermittelten PreistrĂ€gerinnen erfolgt jĂ€hrlich am 16. Dezember anlĂ€sslich des Todestages der Kaiserin Adelheid im Jahr 999.
Titelfoto: Frank Friedrich, Adelheid-PreistrÀger 2023 (Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr)
Foto 2: Der Sozialbeigeordnete Dr. Ingo Gottschalk mit Adelheid-PreistrÀger 2023, Frank Friedrich, und einigen Kuratoriumsmitgliedern (Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr)