Der FraktionsgeschĂ€ftsfĂŒhrer der Union im Bundestag, Thorsten Frei (Foto), hat mögliche Panzerlieferungen an die Ukraine als eine richtige, aber sehr spĂ€te Entscheidung bezeichnet.
Frei sagte am Mittwoch im rbb24 Inforadio, man habe diese schon viel frĂŒher treffen können: „Das lange Zögern und Zaudern hat natĂŒrlich auch Menschenleben in der Ukraine gefordert. Das darf man nicht ĂŒbersehen.“
Gleichzeitig Ă€uĂerte Frei die Sorge, dass die Bundeswehr derzeit nicht verteidigungsfĂ€hig sei. Die Bundesregierung mĂŒsse dringend die RĂŒstungsindustrie beauftragen, Panzer und Munition zu produzieren:
„Wir haben extra dafĂŒr im vergangenen Jahr ein 100 Milliarden Euro Sondervermögen fĂŒr die Bundeswehr aufgelegt. TatsĂ€chlich ist es so, dass der Verteidigungsetat in diesem Jahr leicht geschrumpft ist und der Abfluss aus dem Sondervermögen gerade mal bei 8 Milliarden Euro liegt. Die Bundesregierung, der neue Bundesverteidigungsminister muss jetzt also wirklich Gas geben.“
Foto © Thorsten Frei/Tobias Koch