Magdeburg / Bern. Auch nach dem Ende des 9-Euro-Tickets können FahrgĂ€ste die Busse und StraĂenbahnen in Magdeburg extrem einfach und zu attraktiven Preisen nutzen. Möglich macht das eine neue Funktion in der MobilitĂ€ts-App FAIRTIQ: ZusĂ€tzlich zum Tages-Bestpreis errechnet das System nun auch automatisch den gĂŒnstigsten Tarif ĂŒber alle Fahrten einer Kalenderwoche hinweg. Von dieser Innovation profitieren immer mehr Menschen, denn die Zahl der Fahrten mit der App hat sich seit 2021 vervielfacht.
Weil die FAIRTIQ-Technologie im Gegensatz zu regulĂ€ren Papier- oder Digitaltickets das sogenannte âCappingâ ermöglicht, profitieren FahrgĂ€ste in Magdeburg schon lĂ€nger von Tages-Bestpreisen: Eine automatische Deckelung verhindert, dass mehrere Einzelfahrten binnen 24 Stunden zusammen den Preis einer Tageskarte ĂŒberschreiten. Wer also eine Strecke im Stadtgebiet hin und zurĂŒck fĂ€hrt, braucht sich nicht vorab zu ĂŒberlegen, ob spĂ€ter noch eine dritte Fahrt folgt. Die erste und zweite Strecke werden mit jeweils 2,50 Euro berechnet, ab der dritten binnen 24 Stunden wird die Abbuchung beim Tageskartenpreis von 6 Euro gekappt.
Das gleiche Prinzip weiten die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) und FAIRTIQ pĂŒnktlich zum Ende des 9-Euro-Tickets nun auf die Kalenderwoche aus: Alle Fahrten, die ein Fahrgast zwischen Montag und dem darauffolgenden Montag um 4 Uhr im Stadtgebiet zurĂŒcklegt, werden nur so lange abgerechnet, bis der Wochenpreis von 21,20 Euro erreicht ist. âMit dieser smarten Technologie bieten wir unseren Kundinnen und Kunden noch mehr FlexibilitĂ€tâ, sagt MVB-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Birgit MĂŒnster-Rendel â auch mit Blick auf die verĂ€nderte Arbeitswelt. Dank des neuen Kalenderwochen-Bestpreises braucht sich niemand mehr am Montag ĂŒberlegen, ob sich der Preis einer Wochenkarte lohnt oder Einzelfahrten die bessere Wahl wĂ€ren. Das System rechnet automatisch die im Nachhinein gĂŒnstigste Option ab.
Schon vor der EinfĂŒhrung dieser Funktion ist FAIRTIQ in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt rapide gewachsen. Seit dem Start im Dezember 2020 nutzen immer mehr Menschen die App, bei der ein Smartphone-Wisch genĂŒgt, um den Beginn einer Bus- oder StraĂenbahnfahrt zu erfassen. Beendet wird sie ĂŒber die automatische SmartStop-Funktion oder einen weiteren Wisch beim Aussteigen. Allein zwischen Januar 2021 und Mai 2022 hat sich die Zahl der Fahrten fast versiebenfacht â auf mehr als 16.700 im Mai 2022. âWir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung und freuen uns, dass FAIRTIQ in Magdeburg durch das Wochen-Capping noch attraktiver wirdâ, erklĂ€rt FAIRTIQ-CEO Gian-Mattia Schucan.
Mit dem innovativen E-Ticketing können die Reisenden auch nach dem Ende des 9-Euro-Tickets die öffentlichen Verkehrsmittel Ă€uĂerst einfach, flexibel und zu einem attraktiven Preis nutzen. Die App funktioniert fĂŒr Fahrten innerhalb der Tarifzone Magdeburg (010) sowie auf der Buslinie 51 nach Biederitz. Sie deckt die Ticketarten Kurzstrecke, Einzelfahrt und Tageskarte sowohl im regulĂ€ren als auch im ermĂ€Ăigten Tarif (Kinder/Jugendliche) ab und macht den vorherigen Ticketkauf am Schalter, am Automaten oder beim Fahrpersonal ĂŒberflĂŒssig. Bezahlt wird nach einmaliger Registrierung automatisch per Kreditkarte (Visa- und Mastercard) oder PayPal. Die FAIRTIQ-App selbst ist gebĂŒhrenfrei und kann im App Store (iOS) bzw. Google Play Store (Android) heruntergeladen werden.
Ăber FAIRTIQ
FAIRTIQ ist ein innovatives Schweizer Start-up aus Bern mit dem Ziel, Reisen mit dem öffentlichen Verkehr so leicht wie möglich zu machen. Die von FAIRTIQ entwickelte und betriebene, gebĂŒhrenfreie und nach strengen QualitĂ€tskriterien akkreditierte Ticketing-App & -Technologie kann bereits fĂŒr den gesamten öffentlichen Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein sowie in Teilen Deutschlands und Ăsterreichs genutzt werden. Ăber 130 motivierte Mitarbeitende kĂŒmmern sich um den Betrieb und die stete Weiterentwicklung des Produkts. Mit ĂŒber 63 Millionen Fahrten insgesamt ist FAIRTIQ die weltweit erfolgreichste Check-in/Check-out-Lösung, verfĂŒgbar fĂŒr iPhone und Android. Die Partner von FAIRTIQ sind Transportunternehmen und VerbĂŒnde in der Schweiz, Deutschland, Ăsterreich, Liechtenstein und Frankreich. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) nutzen die von FAIRTIQ betriebene Technologie in ihrer eigenen App unter dem Namen Easy Ride, und auch die österreichischen Bundesbahnen (ĂBB) werden zukĂŒnftig die FAIRTIQ-Technologie in ihrer App nutzen. In Belgien und DĂ€nemark laufen Pilotbetriebe.
So funktioniert eine Reise mit FAIRTIQ
Vor dem Einsteigen in Zug, Tram oder Bus checkt sich der Fahrgast in der App mit einer Wischbewegung ein. Damit hat er oder sie eine gĂŒltige Fahrkarte fĂŒr den gesamten öffentlichen Verkehr in der entsprechenden Region. Am Zielort angekommen, beendet ein weiterer âWischâ die Kostenerfassung. Die App erkennt die gefahrene Strecke anhand der Standortermittlung und verrechnet das preisoptimale Ticket. Falls der Wert einer Einzelfahrt den Preis fĂŒr eine Tageskarte ĂŒbersteigt, zahlt der Kunde schlussendlich nur den gĂŒnstigeren Tarif.
Foto: MobilitÀts-App FAIRTIQ (c) MVB