Magdeburg. Der Finanzausschuss des Landtages von Sachsen-Anhalt hat in seiner heutigen Sitzung den Weg für die umfassende Sanierung des Julius-Kühn-Hauses in Halle freigemacht. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 30,8 Millionen Euro wird das seit Jahren leerstehende Gebäude, das ehemals als Instituts- und Lehrgebäude der Agrar- und Ernährungswissenschaften diente, einer neuen Nutzung zugeführt.
„Mit dieser Entscheidung setzen wir ein starkes Zeichen für die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Halle“, erklärt Andreas Schmidt (Foto), finanzpolitischer Sprecher der Fraktion. „Das Julius-Kühn-Haus wird nicht nur saniert, sondern auch erweitert, um künftig moderne Lehr- und Forschungsräume zu beherbergen.“
Das Projekt sieht eine grundlegende Sanierung des Bestandsgebäudes, das durch seine Architektur aus den 1950er Jahren besticht, sowie einen Erweiterungsbau vor, um den aktuellen Raumbedarf zu decken. Im neuen Julius-Kühn-Haus werden unter anderem das Landesstudienkolleg, das Sprachenzentrum und verschiedene Institute der Universität untergebracht. Insgesamt entsteht eine Nutzfläche von rund 3.600 Quadratmetern.
„Nach Jahren des Leerstands und des Wartens freuen wir uns, dass dieses architektonisch wertvolle Gebäude wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird. Damit fördern wir nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die städtebauliche Entwicklung im Paulusviertel“, so Schmidt weiter.
Die Bauarbeiten sollen im September 2025 beginnen und im August 2028 abgeschlossen sein. Bereits im Oktober 2028 soll das Gebäude an die Universität übergeben werden. Die Finanzierung erfolgt unter anderem aus Mitteln des Corona-Sondervermögens.
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 29. August 2024
Foto (c) Susie Knoll