Friedrich Merz (CDU): Regierungsbildung soll spÀtestens Ostern abgeschlossen sein

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Wahlgewinner Friedrich Merz hat angekĂŒndigt, schon sehr bald mit SondierungsgesprĂ€chen ĂŒber die Bildung einer Koalition zu beginnen. „SpĂ€testens nach der Hamburger BĂŒrgerschaftswahl ist die Zeit gekommen, intensiv miteinander zu sprechen. Ich habe den Wunsch, dass wir spĂ€testens Ostern mit einer Regierungsbildung fertig sind“, Ă€ußerte sich der CDU-Politiker im Fernsehsender phoenix. Sollte es zu einem Zweier-RegierungsbĂŒndnis kommen, könne es auch schneller gehen. Voraussichtlich werde es nicht nur Stunden, sondern gar ein bis zwei Tage dauern, ehe Gewissheit ĂŒber das endgĂŒltige Wahlergebnis bestehe. „Ich werde dann mit allen in Frage kommenden politischen Parteien der demokratischen Mitte unseres Landes sprechen, um einen Versuch zu machen – und der ist hoffentlich erfolgreich – eine gute Regierung in Deutschland aufzustellen“, so Merz weiter.

Das Wahlergebnis sei ein „Vertrauensvorschuss“ der WĂ€hlerinnen und WĂ€hler, nunmehr die Probleme des Landes „auch wirklich anzupacken und zu lösen“. Es gebe Themen, „bei denen die Sozialdemokraten und möglicherweise auch die GrĂŒnen einsehen, dass sie anders bedacht werden mĂŒssen“, nannte Merz explizit die Migrations- und Wirtschaftspolitik. „Wir sind im dritten Jahr in einer Rezession, und da mĂŒssen wir raus.“

Merz stellte auch klar, dass er einen anderen Koalitionsvertrag als die VorgĂ€ngerregierung anstrebe. „Ich möchte vermeiden, dass wir uns in Details verlieren, die großen Linien mĂŒssen stimmen.“ Angesichts der UnwĂ€gbarkeiten der Weltpolitik könne ein solcher Vertrag sehr schnell seine Bedeutung verlieren, wie die jĂŒngere Vergangenheit gezeigt habe. „Überschriften und ein paar GrundsĂ€tze sind wichtig, aber nicht im Detail alles aufschreiben, was in den nĂ€chsten vier Jahren geschehen könnte“, meinte Merz.

Quelle: phoenix-Presseteam

Foto: Friedrich Merz © Laurence Chaperon