Magdeburg. Derzeit stimmen im Stadtgebiet insgesamt mehr als 440.000 Frühblüher auf den Frühling ein. Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg wurden seit 2016 hunderttausende bunte Frühblüher auf verschiedenen Grünflächen und an innerstädtischen Hauptachsen zum Teil maschinell gepflanzt. Diese entfalten nun ihre volle Pracht und tauchen die Magdeburger Innenstadt in den nächsten Wochen in ein berauschendes Farbenmeer.
So wurden allein ab Herbst 2017 insgesamt rund 230.000 Tulpen-, Narzissen-, Hyazinthen-, Krokus- und Zierlaufzwiebeln unter anderem an der Elbuferpromenade, dem Mittelstreifen des Schleinufers, im Floraparkgarten, in der Albert-Vater-Straße, im Mittelstreifen der Jakobstraße, unterhalb des Johannisbergs und nahe dem Kloster Unser Lieben Frauen zum Teil als Ergänzung bereits bestehender Blühstreifen gesteckt. 2020 wurden allein im Geschwister-Scholl-Park 45.000 verschiedenfarbige Krokusse gepflanzt.
Insgesamt haben die Pflanzungen rund 44.000 Euro gekostet.
Die Frühblüher werden insgesamt zehn Jahre den Frühling in der Ottostadt begrüßen, bevor die Pflanzungen Stück für Stück wiederholt werden müssen. Die Zwiebelmischungen sind so ausgewählt, dass die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlichen Farbtönen blühen. Dadurch kann ein voll entwickelter Streifen mit Narzissen, Tulpen, Krokussen oder Hyazinthen mehrere Wochen blühen.
Um im nächsten Jahr wieder kraftvoll austreiben zu können, müssen die Blumenzwiebeln noch eine Weile ausreichend versorgt werden. Dafür ist es notwendig, das Laub so lange wie möglich zu erhalten. Daher können die Grünstreifen, auf denen nun Frühblüher blühen, erst Ende Mai wieder gemäht werden.
Hintergrund zur Frühblühern
2015 hatte der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg damit begonnen, in der Innenstadt vermehrt Akzente mir Mischungen bunter Frühblüher zu setzen. Ziel war es, die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum, aber auch in den Grün- und Parkanlagen bereits zum Ende der kalten Jahreszeit nachhaltig zu erhöhen. So leuchtet seit 2016 in jedem Frühjahr der mit einer Narzissenmischung bepflanzte Mittelstreifen in der Friedrich-Ebert-Straße in satter voller Blüte. Hier wird mit einem Meer aus 12.000 Blüten eine eindrucksvolle Fernwirkung erzielt.
Im darauffolgenden Jahr wurden auf den Mittelstreifen der Jakobstraße und der Jerichower Straße sowie auf den Grünstreifen an der Olvenstedter Chaussee, am Neuen Renneweg und am August-Bebel-Damm im Stadtteil Rothensee 120.800 Narzissen maschinell gepflanzt. 16.000 Narzissen lassen die Baumscheiben im Hansapark in leuchtendem Gelb erstrahlen.
Auf dem Mittelstreifen der Albert-Vater-Straße blühen seither rund 40.000 weiße Krokusse und blauen Hyazinthen. Wenn im Frühjahr am Rand der Jakobstraße die Tulpenknospen aufbrechen und ihre weiß rote Blütenpracht entfalten, dann ist klar, dass der Frühling in der Ottostadt angekommen ist.
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