Magdeburg. Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg hat heute in der Innenstadt Wechselflorbeete bepflanzt. Damit werden pünktlich zum Weltfrauentag auf einzelnen Schmuckbeeten bunte Frühjahrsblumen blühen.
Trotz der angespannten Haushaltslage wurden drei besonders bedeutende Schmuckbeete mit den Frühlingsboten bepflanzt. Am Alten Rathaus, am Franckedenkmal im Nordpark und an der Sonnenuhr im Herrenkrugpark wurden insgesamt 2.100 Stiefmütterchen (Viola Wittrockiana), 4.800 Hornveilchen (Viola cornuta) und 800 Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) verschiedene Ornamente bilden.
Die Anzahl der Pflanzen, die auf Blumenbeeten mit Wechselflor gepflanzt werden, hat sich in den vergangenen 10 Jahren sukzessive verringert. Dies wird neben den gestiegenen Beschaffungskosten der Wechselflorpflanzen auch durch bewusste Gestaltungsentscheidungen begründet, bei denen eine moderne und vor allem klimaangepasste Herangehensweise im Vordergrund steht.
Neben dieser Entwicklung lässt es die Haushaltssituation in diesem Jahr nicht zu, alle übrigen Wechselflorbeete zu bepflanzen. Jedoch bleiben diese zunächst weitestgehend in ihrer Funktion als Wechselflorbeete erhalten. Sie bilden insbesondere in historischen Kulissen wie im Geschwister-Scholl-Park oder am Fürstenwallpark, aber auch an prominenten Plätzen in der Innenstadt wichtige traditionelle Gestaltungselemente, sodass der städtische Eigenbetrieb auch in Zukunft eine Bepflanzung im jahreszeitlichen Rhythmus plant.
Bei der Frühjahrsbepflanzung handelt es sich um eine traditionelle Wechselbepflanzung, bei der durch Farben und Strukturen attraktive Muster gestaltet werden. In der Ottostadt kommen in diesem Jahr, wenn auch in reduziertem Maße, die bewährten Blumenarten zum Einsatz.
Bereits in der Vergangenheit wurden einstige Wechselflorbeete an verschiedenen Standorten, zum Beispiel auf dem West- und Südfriedhof, aber auch unterhalb des Gutenbergdenkmals sowie an den ehemaligen Wechselflorflächen entlang des Weges zwischen dem Floraparkgarten und dem Scharnhorstring mit Stauden bepflanzt. Dies trifft auch auf die Pflanzkübel an der Olvenstedter Chaussee in Höhe der Marktbreite zu.
Die genannten Flächen warten nun ganzjährig mit attraktiven Blühaspekten auf und dienen als Bienenweiden und Lebensraum für Insekten. Damit leistet sie auch einen aktiven Beitrag zur Förderung von Biodiversität. Darüber hinaus wurden zur Umgestaltung der Beete Pflanzen ausgewählt, die besser an die sich verändernden klimatischen Bedingungen angepasst sind und somit in den bisweilen sehr trockenen Sommermonaten nicht so intensiv gewässert werden müssen, wie es Wechselflor erfordert. Die Gießkapazitäten, die dadurch gewonnen werden, können unter anderem zur Wässerung von Jungbäumen sinnvoll eingesetzt werden.
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg am 07. März 2025
Archivfoto © Landeshauptstadt Magdeburg/ Annekatrin Thurm