FrĂŒhlingshoch mit Gegenspieler

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Ein Tief bringt am Wochenende einigen Landesteilen zunĂ€chst RegenfĂ€lle. Danach bildet sich ein Schönwetterhoch und die Temperaturen steigen. „Störenfriede“ können das Aprilwetter aber schnell wieder zurĂŒckbringen.

In den nĂ€chsten Tagen geht es zunĂ€chst unbestĂ€ndig weiter. Tief RUDOLF ĂŒber dem Nordbalkan zieht bis Sonntag nach Polen und bringt zunĂ€chst der OsthĂ€lfte Deutschlands RegenfĂ€lle. Am Samstag erreichen diese dann den SĂŒdwesten und die Landesmitte. Westlich des Rheins bleibt es voraussichtlich meist trocken.

Am Sonntag lockert es nordöstlich der Elbe und Richtung KĂŒste zunehmend auf. Sonst bleibt es meist trĂŒb und regnerisch. Das Thermometer zeigt je nach Sonnenscheindauer Werte zwischen 8 und 15 Grad an. Zum Start in die neue Woche werden die WolkenlĂŒcken grĂ¶ĂŸer, denn ĂŒber Skandinavien baut sich ein Hoch auf. Es lenkt trockenere Luft nach Mitteleuropa.

Mit viel Sonnenschein werden 14 bis 17 Grad erreicht. Von den Mittelgebirgen bis zu den Alpen können sich einzelne Schauer bilden, viel Regen ist aber nicht zu erwarten.

KĂŒhler Nordostwind

Danach bekommt die Temperaturkurve wieder einen leichten „Knick“ nach unten. Verantwortlich dafĂŒr ist ein Nordostwind am SĂŒdrand des Hochs, der eine weitere ErwĂ€rmung zunĂ€chst bremst. Die kĂŒhle Luft aus Nordosteuropa kann direkt zu uns strömen.

In der zweiten WochenhĂ€lfte dreht der Wind voraussichtlich wieder auf östliche Richtung. Zudem gewinnt die Sonne die Oberhand. Die Temperaturen steigen von Tag zu Tag, regional wird wohl die 20-Grad-Marke geknackt. Sicher ist das aber noch nicht.

Kaltlufttropfen erschweren Vorhersage

Das Skandinavienhoch bekommt vielleicht auch mehrere Gegenspieler, die eine genaue Prognose erschweren. Höhenkaltluft aus arktischen Breiten kann ĂŒber Mitteleuropa quasi abtropfen und sich in etwa 5 Kilometer Höhe in einem geschlossenen Gebiet sammeln. Solche Höhentiefs werden auch als Kaltlufttropfen bezeichnet.

Entsprechend groß sind die Temperaturunterschiede zwischen dem Boden und den höheren Luftschichten. Durch diese GegensĂ€tze zwischen „unten und oben“ können sich dichte Wolken bilden, die zum Teil krĂ€ftige NiederschlĂ€ge bringen. In den höheren Lagen ist sogar ein Wintereinbruch möglich.

Treffen diese Berechnungen zu, so werden die Temperaturen im Bereich der Kaltlufttropfen deutlich nach unten gedrĂŒckt. Sie wĂŒrden unter der 10-Grad-Marke bleiben. Möglich ist auch, dass uns die Höhentiefs nur streifen und auf Distanz zu Deutschland halten.

Pollenflugvorhersage fĂŒr Deutschland 

Birkenpollen dominieren

Bei lĂ€ngerem trockenem und sonnigem Wetter fliegen vor allem viele Birkenpollen. Ihr Flug hat im Westen und SĂŒden bereits seinen Höhepunkt ĂŒberschritten. In den ĂŒbrigen Landesteilen steigt die Pollenkonzentration dagegen noch an. 

Aber auch andere BĂ€ume wie Eschen, Weiden und Hainbuchen verbreiten reichlich Pollen. Entlang des Rheins beginnen zudem die ersten GrĂ€ser zu blĂŒhen. Erst lĂ€nger anhaltende RegenfĂ€lle waschen den BlĂŒtenstaub zumindest zeitweise aus der Luft. 

Foto Wetterkarte (c) WetterOnline