- BMW M4 GT4-Duo mit souverÀnem Start/Ziel-Sieg
- Hofor Racing by Bonk-Teamkollegen Reiter/Wassertheurer ebenfalls auf Podium
- Enzo Joulié gewinnt mit Gesamtplatz zwei auch die Junior-Wertung
Oschersleben. Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) sind die groĂen Triumphatoren im Samstagsrennen beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg. Die Champions der Saison 2021 dominierten das rund einstĂŒndige Rennen vor groĂer Kulisse im Rahmenprogramm der DTM und gewannen letztendlich mit einem Vorsprung von knapp 13 Sekunden. Rang zwei ging an Enzo JouliĂ© (19/FRA) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BWT MĂŒcke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm) im zweiten BMW von Hofor Racing by Bonk Motorsport komplettierten das Podium. âNach einem Jahr Pause so in die ADAC GT4 Germany zurĂŒckzukommen, ist einfach unbeschreiblich. Mein Dank geht an das gesamte Team. Alle haben zu diesem Triumph beigetragen. Zu viel feiern können wir jedoch nicht, denn am Sonntag steht noch Lauf zwei an“, jubelte Schrey auf dem Podium.
Sein Teamkollege Piana hatte das Rennen schon von der Pole-Position aus begonnen und die gute Ausgangslage direkt in die RennfĂŒhrung umgewandelt. Danach sah der Rest des 24 Wagen starke Feldes nur noch die RĂŒcklichter des BMW. Bis zum Fahrerwechsel zu Rennmitte hatte der Italiener bereits einen Vorsprung von rund zwölf Sekunden herausgefahren. Auch der zweitplatzierte Mercedes-AMG, den de Fulgencio in der ersten RennhĂ€lfte steuerte, hatte ein einsames Rennen und einen Respektabstand auf die weiteren Verfolger. Im Kampf um Platz drei ging es hingegen zur Sache. Wassertheurer kĂ€mpfte rundenlang gegen Markenkollege Leyton Fourie (18/ZAF, FK Performance Motorsport) und konnte sich erst kurz vor den Fahrerwechseln durchsetzen.
Die zweite RennhĂ€lfte sah ein Ă€hnliches Bild. Pianas Teamkollege Michael Schrey konnte es ruhig angehen lassen und die FĂŒhrung letztendlich souverĂ€n nach Hause fahren. Auch JouliĂ©, der von de Fulgencio ĂŒbernommen hatte, hatte freie Bahn und machte mit Platz zwei auch den Sieg in der Junior-Wertung perfekt. Im Kampf um Platz drei zeichnete sich ein Duell zwischen Wassertheurers Partner Tim Reiter und Fouries Teamkollegen Max Rosam (19/Taunusstein) ab. Doch wenige Minuten nachdem Rosam in seinen BMW stieg, musste er das Rennen mit einem Reifenschaden vorzeitig beenden.
Hinter den fĂŒhrenden Drei setzte sich in der zweiten RennhĂ€lfte Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) im Porsche 718 Cayman GT4 von AVIA W&S Motorsport in Szene und sicherte sich gemeinsam mit Josef Knopp (19/CZE) die vierte Position. Rang fĂŒnf ging an Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG vor Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) in einem weiteren Porsche und dem Mercedes-AMG-Duo Mattis Pluschkell (19/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT MĂŒcke Motorsport). Das DebĂŒt des brandneuen Aston Martin Vantage GT4 endete fĂŒr Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide Zakspeed ESM) auf Rang acht. Neunte wurden ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (16/Berching) und Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) im BMW. Die Top Ten komplettierten die Porsche-Fahrer Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing). Den Sieg in der Trophy-Wertung errang Max Kronberg (37/Singapur) im Porsche von AVIA W&S Motorsport.
Gabriele Piana â Sieger fĂŒr Hofor Racing by Bonk Motorsport
âVielleicht sah es von auĂen einfach aus, aber man muss im Rennen immer alles richtig machen. Ich hatte einen gute Start und danach einen relativ einfachen Weg. Das war uns aber schon klar, da wir bereits am Freitag und in der Qualifikation eine starke Pace hatten. Nachdem ich einen Abstand aufgebaut hatte, begann ich meine Reifen fĂŒr Michael zu managen und entschied, nicht voll am Limit zu fahren. Michael hat dann alles perfekt zu Ende gefahren. Wir sind zufrieden.“
Michael Schrey â Sieger fĂŒr Hofor Racing by Bonk Motorsport
âDies war sicherlich nicht das schwierigste Rennen meiner Karriere. Aber nichtsdestotrotz musste ich die Konzentration aufrecht halten, denn es kam zu Rennende auch zu Ăberrundungsmanövern. Das Team hat eine perfekte Arbeit gemacht. Das Auto war einfach zu fahren und deswegen ist es super, des Sieg eingefahren zu haben.“
Marc de Fulgencio â Platz zwei fĂŒr BWT MĂŒcke Motorsport
âIch freue mich immer in Oschersleben zu fahren. Es ist mein drittes Podium hier. Hoffentlich können wir morgen in Richtung des Sieges schauen. Mein Stint war schwieriger als er aussah. Gerade von Platz zwei loszufahren, birgt stets Gefahren. Denn die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist stark. Aber nachdem ich einen Abstand nach hinten herausgefahren hatte, konnte ich meine Pace managen.“
Enzo JouliĂ© â Platz zwei fĂŒr BWT MĂŒcke Motorsport
âWir konnten heute nichts Besseres als Platz zwei erreichen. Gabriele und Michael waren einfach zu stark. Es war nicht möglich, sie zu schlagen. Aber hoffentlich sieht es morgen anders aus und wir können vor ihnen landen. DafĂŒr werden wir alles geben.“
Leon Wassertheurer â Platz drei fĂŒr Hofor Racing by Bonk Motorsport
âDas ist natĂŒrlich ein mega Saisonstart, mit dem wir in dieser Form nicht gerechnet haben. Wir haben aber schon in den freien Trainings erkannt, dass wir ziemlich schnell hier sind â und auch gut in der Longrun-Pace. Mein Zweikampf mit dem anderen BMW war wirklich nervenaufreibend. Es ging richtig fair zur Sache und hat einfach nur SpaĂ gemacht. Morgen wollen wir wieder auf das Podium fahren.“
Tim Reiter â Platz drei fĂŒr Hofor Racing by Bonk Motorsport
âEs ist ein sehr schöner Start fĂŒr uns als Team. GlĂŒckwunsch an dieser Stelle auch an Gabi und Michi zum Sieg. Es hĂ€tte eigentlich fast nicht besser fĂŒr uns laufen können. Leon hat einen super Job gemacht und den BMW vor dem Boxenstopp ĂŒberholt. Das war sehr wichtig. Ich konnte das Rennen dann nach Hause fahren. Das hat perfekt funktioniert.“
Foto: Strahlende Sieger: Gabriele Piana (li.) und Michael Schrey. (c) ADAC Motorsport