Am Freitag (10. Februar 2023) beginnen in Frankfurt/Main die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Galeria Karstadt Kaufhof (GKK).
„Wer auf die Herausforderungen bei Galeria Karstadt Kaufhof mit Personalabbau, Filialschließungen und Lohnkürzungen antwortet, hat kein Zukunftskonzept, sondern ruft eine dunkle Vergangenheit auf“, betont Verhandlungsführer Marcel Schäuble. Die Beschäftigten im Handel hätten durch die Inflation und den enormen Preisanstieg bereits massiv Geld verloren. Dies gelte für die Menschen bei Galeria aufgrund der Gehaltseinbußen umso mehr und jetzt sollten sie durch Tarifakrobatik wieder und weiterhin verzichten. Altersarmut sei die unwiderrufliche Folge.
„Alles, was wir bisher mitkriegen, deutet darauf hin, dass die Arbeitgeberseite weiter an den Beschäftigten sparen will. Die Menschen bei Galeria können sich nicht mehr leisten, immer weiter die Zeche zu zahlen. Es muss Schluss sein damit, dass die Managementfehler auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Verzicht hat noch nie einen Arbeitsplatz gerettet“, so Schäuble weiter.
Die Bundestarifkommission fordert für die mehr als 17.400 Beschäftigten den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages zu den regionalen Flächentarifverträgen der Länder.
Verhandlungsbeginn am Freitag ist um 10 Uhr im Gebäude der Frankfurter Karstadt-Filiale, An der Zeil 90, 60313 Frankfurt. Zwischen 12 u.14 Uhr findet eine Kundgebung vor der Filiale statt, zu der gegen 12.30 Uhr auch die ver.di-Bundestarifkommission dazu kommen wird.
Text/Foto: Verdi