Potsdam/Berlin. Die Bundestarifkommission der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach grĂŒndlicher PrĂŒfung dem Verhandlungsergebnis der Tarifrunde fĂŒr die BeschĂ€ftigten des öffentlichen Dienstes im Bund und den Kommunen zugestimmt. âWir haben den Arbeitgebern einen vertretbaren Kompromiss abgerungenâ, erklĂ€rte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Christian Ehringfeld in einer ersten Bewertung am Sonntag in Potsdam. Der Gewerkschafter ist in der GdP zustĂ€ndig fĂŒr die Tarifpolitik.
Nach vier, teils zĂ€hen Verhandlungsrunden hatten sich die Tarifparteien auf ein Ergebnis geeinigt: Die zentralen Punkte der Tarifeinigung umfassen eine lineare Entgelterhöhung von 3 Prozent, mindestens 110 Euro ab dem 1. April 2025 und eine weitere Erhöhung von 2,8 Prozent ab dem 1. Mai 2026 sowie Anpassungen fĂŒr Auszubildende. Neben den Gehaltserhöhungen werden auch flexible Regelungen zur Arbeitszeit und ein weiterer Urlaubstag eingefĂŒhrt.
âBeide Seiten haben hart verhandelt. Vier intensive Verhandlungsrunden und ein Schlichtungsverfahren waren notwendig, um diesen fĂŒr beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu erzielen. Zu Jubel gibt es zwar keinen Grund, dennoch erkennt die Einigung die harte und belastende Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen an.â Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende wĂŒrdigte unterdessen das groĂartige Engagement der BeschĂ€ftigten: âĂber 150.000 von Euch haben fĂŒr die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in den vergangenen Wochen an Warnstreiks teilgenommen. Ihr erst habt dieses Ergebnis möglich gemacht.â
Zudem erwartet die GdP, dass das Ergebnis sofort zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie VersorgungsempfĂ€ngerinnen und VersorgungsempfĂ€nger ĂŒbertragen wird.
Die Tarifeinigung steht unter dem Vorbehalt des Widerrufs innerhalb der ErklÀrungsfrist, die mit Ablauf des 14. Mai 2025 endet.
Quelle: Gewerkschaft der Polizei am 06. April 2025
Foto: Christian Ehringfeld (c) GdP/Kay Herschelmann