Magdeburg. In der Debatte um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags betont Stefan Gebhardt (Foto), medienpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke:
âDie Kef hat gestern eine Erhöhung um 58 Cent beim Rundfunkbeitrag beschlossen. Damit ist klar, dass den Ăffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten diese Summe zur ErfĂŒllung ihres gesetzlichen Auftrags zusteht. Auch wenn sich die Politik dem verweigern sollte, könnten â wie bei der letzten Beitragsdebatte â die Rundfunkanstalten diese Erhöhung beim Verfassungsgericht durchsetzen.
Wenn es die Politik mit der oft beschworenen BeitragsstabilitĂ€t ernst meint, muss sie endlich beherzte Reformen beim Ăffentlich-Rechtlichen Rundfunk in Angriff nehmen. Bisher gibt es hier nur groĂe AnkĂŒndigungen, aber nichts konkretes, was zu einer wirklichen BeitragsstabilitĂ€t oder gar der Senkung des Beitrags fĂŒhren wĂŒrde.
Die Linke fordert eine Strukturreform beim Ăffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Gerade in der ARD sind die Strukturen viel zu kleinteilig. FĂŒr die ostdeutschen BundeslĂ€nder prĂ€ferieren wir eine groĂe Rundfunkanstalt, einen ostdeutschen Rundfunk. Eine solche Struktur wĂŒrde nicht nur Ressourcen und Gelder sparen, sie wĂŒrde auch die Identifikation mit den Sendern steigern. Die Linke fordert, dass BeitragsausfĂ€lle, die durch Beitragsbefreiungen entstehen, kĂŒnftig vom Staat ausgeglichen werden. Dies wĂŒrde entschieden zu einer Beitragssenkung fĂŒhren und damit auch die Akzeptanz des Ăffentlich-Rechtlichen Rundfunks erhöhen.â
Text/Foto: Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt