GefÀhrlicher Zeitvertreib: Date von alkoholisierten Jugendlichen endet bei der Bundespolizei Magdeburg

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Magdeburg (ots) – Am frĂŒhen Samstagmorgen des 17. Februar 2024 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 02:50 Uhr fernmĂŒndlich durch die Notfallleitstelle der Bahn darĂŒber informiert, dass sich am Haltepunkt Magdeburg-Hasselbachplatz Personen im Gleis befinden sollen. Entsprechend wurde der Zugverkehr kurzfristig zurĂŒckgehalten. Eine verstĂ€ndigte Streife der Bundespolizei begab sich sofort zum Ereignisort.

Hier stellten die EinsatzkrĂ€fte zwei MĂ€dchen im Alter von 14 und 15 Jahren fest, welche ĂŒber die Gleise gelaufen waren und sich hinter dem alten Stellwerk vor den Beamten versteckt hielten. Eine erste Befragung ergab, dass die beiden Ukrainerinnen, die ihren Freitagabend mit zwei LandsmĂ€nnern im Alter von 17 und 18 Jahren am Stellwerk verbrachten, noch minderjĂ€hrig sind. Sie hatten hochprozentigen Alkohol konsumiert, welchen der volljĂ€hrige Begleiter zuvor erworben und an die MinderjĂ€hrigen weitergegeben hatte. DafĂŒr erhĂ€lt er eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz.

Die eingesetzten Beamten nahmen die Clique zur Dienststelle der Bundespolizei mit. Dort ergab ein durchgefĂŒhrter Atemalkoholtest einen Wert von 0,73 Promille bei der 14-JĂ€hrigen. Ihre Ă€ltere Freundin hatte laut Messung keinen nachweisbaren Atemalkoholwert. Die Beiden haben mit ihrem Gleisaufenthalt gegen die Eisenbahnbetriebsordnung verstoßen. Alle Beteiligten wurden eingehend ĂŒber die Gefahren, in die sich die Sprösslinge unbedarft begeben hatten und welche finanziellen, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln zur Folge haben kann, belehrt:

Bahnanlagen sind keine SpielplĂ€tze! Die ZĂŒge nĂ€hern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spĂ€t wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden ZĂŒgen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren kann. In diesem Fall ist glĂŒcklicherweise nichts passiert. Die jeweiligen Erziehungsberechtigten der MinderjĂ€hrigen wurden informiert. Die Jugendlichen verließen die Dienststelle in Begleitung der volljĂ€hrigen Schwester der 14-JĂ€hrigen.

Text/Foto: Bundespolizei