Gefahrenbremsung durch Intercity: 21-Jähriger in den Bahngleisen

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Saalekreis (ots) – Am Samstag, den 26. August 2023 erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 13:20 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Information über eine Person, welche sich in den Bahngleisen im Bereich Großlehna, an der Strecke Bad Dürrenberg – Markranstädt aufhalten soll.

Nach ersten Erkenntnissen überschritt der 21-jährige Mann wiederholt die Gleise und begab sich damit in akute Gefahr. Der Triebfahrzeugführer eines herannahenden Intercitys erkannte die lebensgefährliche Situation, gab wiederholt ein akustisches Warnsignal ab und leitete umgehend eine Gefahrenbremsung ein. Glücklicherweise kam der Zug vor dem aus Syrien Stammenden zum Stehen und weder der Mann, noch die Reisenden oder das Personal im Zug wurden verletzt.

Das sich im betroffenen Intercity befindliche Zugpersonal bemerkte die Situation, gewährte jenem Mann dem Zustieg und die Mitnahme bis zum nächsten Halt am Hauptbahnhof Halle/Saale. Eine parallel informierte Streife der Bundespolizei war mit Ankunft des Zuges am entsprechenden Bahnsteig und nahm den Mann in Empfang. Er erhielt von den Bundespolizisten eine eingehende Belehrung über sein grob fahrlässiges Handeln und eine Strafanzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Fußwege! Menschen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Aufgrund des Vorfalls musste der Intercity in Halle/Saale eine Verspätung von 16 Minuten verzeichnen.

Text/Foto: Bundespolizei