Kurkuma, von vielen als das indische Gold verehrt, ist ein ganz besonderes Gewürz. Wo wird Kurkuma hauptsächlich abgebaut? Bei welchen Krankheiten wirkt es sogar heilsam? Und wie taucht Kurkuma in religiösen Zeremonien auf? Wir begeben uns auf die Spuren der Wunderknolle.
Kurkuma ist ein ganz besonderes Gewürz und eine Hauptzutat von Curry. Ob gekocht, getrocknet, als Pulver oder Öl – Kurkuma dient in Indien in der Küche als Gewürz, in der Medizin als Arznei, im Haushalt als Färbemittel oder Schutz gegen Insekten. Und Kurkuma ist auch Zutat unzähliger religiöser Zeremonien.
Hauptabbaugebiet der Kurkuma sind die Berge von Andhra Pradesh. Hier verarbeiten auch Veni Macs und Dr. Sudheer Krishna gemeinsam mit lokalen Bauern die Wunderknolle. Die beiden haben eine Kooperative gegründet, um Bio-Kurkuma zu produzieren. Denn nicht jedes Kurkumapulver ist auch Gold wert. Minderwertige Sorten, schlechte Verarbeitung und gepanschte Pulver finden ihren Weg auf den Markt. Dabei ist Kurkuma in der Kultur und Religion Indiens stark verwurzelt und begleitet das tägliche Leben vieler Bewohner als Gewürz und auch als Heilmittel. Der Wurzel wird desinfizierende, schmerzlindernde und antibiotische Wirkung zugesprochen. Sie soll gut für den Magen sein und zum Beispiel bei Gelenkschmerzen und Alzheimer helfen.
Veni Macs betreibt in ihrem alten Dorf Chintapalle im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh gemeinsam mit ihrem Lebenspartner, dem Arzt Dr. Sudheer Krishna, eine Kurkuma-Kooperative. Veni ist überzeugt, dass sie durch ihre Arbeit vor allem für die vielen Frauen der umliegenden Stammesdörfer eine sicherere Existenzgrundlage schaffen kann. So lernen alle Feldarbeiterinnen, wie sie wertvolle einheimische von minderwertigen Sorten trennen und durch gezielte Anbaumethoden eine besonders reichhaltige Ernte erzielen können. Und sollte dies gelingen, steht einem ausgelassenen Kurkumafest nichts im Wege!
Regie: Friederike Schlumbom
Produktion: Medienkontor
Produzent/-in: Tino Schroedl, Tilo Hoffmann, Viviane Schmidt-Gaster
Dauer: 53 Min.