Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbständige hat sich deutlich verbessert. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo- Geschäftsklimaindex“). Er stieg im Mai auf minus 2,5 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach minus 7,2 im April. „Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate hat deutlich abgenommen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Jedoch ist der Optimismus noch ein Stück entfernt.“
Die Unternehmen waren merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen hellten sich auf. Jedoch liegt der Lageindikator noch deutlich unter dem der Gesamtwirtschaft Die Preiserwartungen der Kleinstunternehmen und Soloselbständigen haben sich der Gesamtwirtschaft angeglichen. Mindestens jedes zweite Unternehmen plant in den kommenden drei Monaten die Preise zu erhöhen.
Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen, und hat das Ziel die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.
Foto: Dr. Klaus Wohlrabe © ifo Institut