Das GeschĂ€ftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im November leicht verbessert. Der Wert stieg auf -12,8 Punkte, nach -14,7* im Oktober. Damit blieb die Stimmung der Chemieunternehmen laut aktueller ifo-Umfrage verhalten. âDie langersehnten MaĂnahmen des Energiepakets haben die Hoffnungen der Chemischen Industrie offensichtlich nicht erfĂŒlltâ, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.
Zwar verbesserte sich die aktuelle GeschĂ€ftslage den dritten Monat in Folge, aber mit -19,7 Punkten blieben die Unternehmen unzufrieden. Ihre Erwartungen fielen auf -5,7 Punkte. âVor allem macht die internationale WettbewerbsfĂ€higkeit energieintensiven Unternehmen wie der deutschen Chemie zu schaffenâ, sagt Wolf. Wegen der angespannten Auftragslage im In- und Ausland hatten die Unternehmen ihre Produktion im laufenden Monat verringert. Sie planen auĂerdem, ihre Verkaufspreise zu senken. Die angespannte Lage auf den Energie- und RohstoffmĂ€rkten dĂŒrfte wegen notwendiger Kosteneinsparungen zu einem weiteren BeschĂ€ftigungsabbau fĂŒhren.
Unter den energieintensiven Branchen hat sich das GeschĂ€ftsklima insgesamt leicht verbessert: Doch deutlich gestiegen ist der Indikator im Papiergewerbe (auf -31,5%) und bei der Metallerzeugung und âbearbeitung (auf -18,1%).
*Saisonbereinigt korrigiert
Text/Foto: ifo Institut am 06. Dezember 2023