Magdeburg. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die bedarfsgerechte Personalbemessung in der Krankenpflege, PPR 2.0, einzuführen und noch vor der parlamentarischen Sommerpause Eckpunkte für ein entsprechendes Gesetz vorzulegen. „Das ist ein ganz großer Schritt für mehr Personal und Entlastung im Krankenhaus“, sagte Sylvia Bühler (Foto), Mitglied im ver.di-Bundesvorstand im Anschluss an die Rede Lauterbachs, die er auf einer ver.di-Kundgebung vor dem Tagungshotel der Gesundheitsministerkonferenz der Länder und des Bundes in Magdeburg gehalten hat.
Seit zweieinhalb Jahren liege die PPR 2.0, die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und ver.di entwickelte Personalbemessung für die Krankenpflege auf dem Tisch des Bundesgesundheitsministeriums. „Dass Lauterbach nun anpackt, was sein Vorgänger Jens Spahn sträflich ignoriert hat, ist überfällig. Das ist ein großer Erfolg unserer jahrelangen Aktionen und Proteste für mehr Pflegepersonal im Krankenhaus.“ Den angekündigten Eckpunkten müsse zeitnah ein Gesetz folgen, das verbindliche und bedarfsgerechte Personalvorgen für die Krankenpflege macht. „Wir nehmen den Bundesminister beim Wort und werden den Prozess weiterhin konstruktiv und kritisch begleiten, bis tatsächlich Entlastung bei den Beschäftigten angekommen ist.“
Foto (c) ver.di