Am Dienstag treten deutschlandweit einzelne Gewitter auf. Mit dem WetterOnline BlitzRadar entgeht das niemandem: In Quasi-Echtzeit können die Blitzeinschläge aus den vergangenen 15 Minuten sogar weltweit verfolgt werden. Durch verschiedene Zoomstufen und eine komfortable Navigation lässt sich somit jedes Gewitter im Handumdrehen orten.
Das BlitzRadar ist eine interaktive Kartenanwendung zum Erkunden der aktuellen Blitzentladungen auf der ganzen Welt. Auf der Webseite findet man es unter der Rubrik Unwetter und in der App über die Navigationsleiste beziehungsweise beim Klick auf das Blitz-Symbol in der Ebenenauswahl.
Was zeigt das BlitzRadar?
Die Benutzeroberfläche des BlitzRadars ist sehr einfach gehalten: Sie zeigt ausschließlich die Echtzeit-Blitze und solche, die nicht älter als 15 Minuten sind. Jeder Blitzeinschlag wird durch eine gelbe Kugel an der Position visualisiert, an der er detektiert wurde. Die jüngeren Blitze haben außerdem eine rote Umrandung, die mit der Zeit ebenfalls gelb wird. Dadurch lässt sich die Zugrichtung von Gewittern einfach verfolgen. Die jüngsten Blitze senden zudem kreisförmig eine weiße Welle aus, die die Ausbreitung des zugehörigen Donners symbolisieren soll. Die Legende zu den dargestellten Informationen öffnet sich durch Interaktion mit dem Info-Button oder mit dem LIVE-Label.
Durch die Zugbahn der Gewitter bildet sich häufig eine Blitzspur auf der Blitzkarte, aus der sich die weitere Verlagerungsrichtung bereits grob abschätzen lässt. Zudem kann man anhand der Blitzentladungen leicht erkennen, ob sich einzelne Gewitter eher verstärken oder abschwächen.
Wie funktioniert die Detektion von Blitzen?
Ein Blitz ist nichts anderes als eine starke elektrische Entladung. Von dieser breitet sich ein elektromagnetischer Impuls kugelförmig aus, der von Messstationen ermittelt werden kann. Dabei reichen drei Stationen aus, um den Ursprung des elektrischen Impulses mit der sogenannten Triangulation zu berechnen. Diese Methode beruht darauf, dass der Impuls sich in alle Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Die winzigen Unterschiede in der Zeit, zu der der Impuls an den Stationen eintrifft, reichen aus, um die Position der Blitzentladung genauestens zu bestimmen.
Die Bereitstellung der Messdaten sowie die Verarbeitung nehmen etwas Zeit in Anspruch. Trotzdem können die Blitzentladungen mit einer Verzögerung von nur wenigen Sekunden innerhalb Europas sowie bis zu einer Minute weltweit im BlitzRadar dargestellt werden.
Bildunterschrift:
Auf dem BlitzRadar lassen sich quasi in Echtzeit Blitzeinschläge in Gewittern auf der ganzen Welt verfolgen.
Bildnachweis: WetterOnline