Magdeburg/ST. Der heute vorgestellte Zwischenstand zum Gutachten zur Krankenhauslandschaft Sachsen-Anhalts bietet viele Daten und Fakten, wirft aber auch Fragen auf. So wird davon gesprochen, dass langfristig auf 2.000 bis 4.000 Krankenhausbetten verzichtet werden kann. Es gibt aber keine konkrete Aussage, wo diese Reduzierung stattfinden soll. „Für uns als Fraktion ist eines klar, wie brauchen eine flächendeckende, bedarfsorientierte und qualitative Krankenhausversorgung. In diesem Zusammenhang müssen wir uns auch mit den vorhandenen Defiziten, zum Beispiel im nördlichen Sachsen-Anhalt, auseinandersetzen.“, so Tobias Krull (Foto), sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt.
Es wird noch einmal deutlich, dass das Fachpersonal, im ärztlichen wie auch im pflegerischen Bereich, der Flaschenhals bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist. Daher muss der Faktor Fachpersonal bei allen weiteren Beratungen intensiv mit betrachtet werden. Darüber hinaus brauchen wir auch Kooperationen zwischen den Krankenhäusern.
„Es war richtig, dass wir als CDU intensiv auf die Erstellung dieses Gutachtens hingearbeitet haben. Bis Juni soll die Endfassung vorliegen. Im Gegensatz zu politischen Wettbewerbern werden wir diese ersten Ergebnisse in unsere Arbeit einfließen lassen – für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im ganzen Land. Gemeinsam mit den Reformbestrebungen des Bundes wird dies die Basis für weitere Schritte sein. Wir setzen dabei auf die Einbindung aller Beteiligten. Also unter anderem der Krankenhausträger, der Krankenkassen, der Kommunen, aber auch der Patientinnen und Patienten.“, konstatiert Tobias Krull.
Text/Foto: CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt