Habeck: âTransformation der Wirtschaft hin zur KlimaneutralitĂ€t macht uns widerstandsfĂ€higer“
Mit seinem Besuch in Sachsen-Anhalt setzt Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck heute seine Reisen in die BundeslĂ€nder fort. Sachsen-Anhalt wird die siebte Station im Rahmen der LĂ€nderreisen des Ministers, die ihn innerhalb der nĂ€chsten Monate zu den Themen Energiewende, Wirtschaftspolitik und Klimaschutz in alle BundeslĂ€nder fĂŒhren sollen.
Bundesminister Habeck: âWir mĂŒssen heute mehr denn je unsere Energieversorgung auf robustere SĂ€ulen stellen. Eine beschleunigte Energiewende ist das A und O fĂŒr eine gĂŒnstige, unabhĂ€ngige und sichere Energieversorgung. Das macht uns der schreckliche Angriffskrieg Russlands in der Ukraine leider jeden Tag deutlich. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist dabei nicht nur ein wichtiger Treiber des Strukturwandels. Er ist auch eine Frage der nationalen und europĂ€ischen Sicherheit. Die Transformation unserer Wirtschaft in Richtung KlimaneutralitĂ€t macht uns widerstandsfĂ€higer und umso entschlossener mĂŒssen Bund und LĂ€nder sie gemeinsam vorantreiben. Jedes Bundesland hat dabei seine eigenen Schwerpunkte und StĂ€rken. Die Chemieindustrie in Sachsen-Anhalt ist ein solcher SchlĂŒsselbereich fĂŒr nachhaltigen Strukturwandel mit groĂen Potenzialen bei Wasserstoffprojekten auf Basis erneuerbaren Energien oder Kunstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen.“
Zum Start seiner Reise nach Sachsen-Anhalt trifft Minister Habeck in Magdeburg den MinisterprĂ€sidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, den stellvertretenden MinisterprĂ€sidenten und Minister fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Prof. Dr. Armin Willingmann, sowie den Minister fĂŒr Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze. Neben der aktuellen Lage und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine wird es in diesen GesprĂ€chen vor allem um die Themen Transformation und Strukturwandel gehen, die viele Regionen in Sachsen-Anhalt prĂ€gt und deren Herausforderungen aktiv gestaltet werden mĂŒssen.
Im Anschluss an diese GesprĂ€che besucht Bundesminister Habeck gemeinsam mit MinisterprĂ€sident Haseloff und Landesminister Willingmann den Chemiepark Leuna sowie die dort angesiedelten Standorte der Unternehmen TotalEnergies, Linde und UPM. Hier stehen die WettbewerbsfĂ€higkeit und Nachhaltigkeit der deutschen Industrie und der Beitrag der Chemieindustrie zur Transformation der Wirtschaft im Mittelpunkt, u.a. durch grĂŒne Wasserstoffprojekte, CO2-Infrastruktur und Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (industrielle Bioökonomie). Eine Erweiterung des Chemieparks Leuna wird kĂŒnftig auch mit StrukturstĂ€rkungsmitteln des Bundes gefördert.
Foto © Urban Zintel
Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 16. Mai 2022