Von majestätischen Masten bis zu modernen Motoren
Hamburg. Wenn Hamburgs Hafen zur Geburtstagsfeier einlädt, kommen schwimmende Gäste aus aller Welt und bringen das maritime Herz der Hansestadt zum Pulsieren. Vom 5. bis zum 7. Mai verwandelt der 834. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG die Elbmetropole in ein Paradies für Schiffsliebhaber. Große und kleine „Sehleute“ können an allen drei Tagen in die Faszination der maritimen Welt eintauchen und Wasserfahrzeuge, Schiffs- und Bootstypen unterschiedlichster Art aus der Nähe bewundern.
Majestätische Großsegler und riesige Kreuzfahrtschiffe kommen ebenso zum Schaulaufen wie moderne und historische Einsatzfahrzeuge, Marinefahrzeuge und liebevoll restaurierte Traditions- und Museumsschiffe. An den Landungsbrücken, im Traditionsschiffhafen, im Hansahafen sowie im Museumshafen Oevelgönne laden viele von ihnen zu einem Besuch an Bord ein, um die Besuchenden in die Welt der Seefahrt von gestern und heute einzuweihen.
Prachtvolle Großsegler
Ihre drei Masten ragen bis zu 50 Meter in die Höhe und prägen beim HAFENGEBURTSTAG HAMBURG die Silhouette an den Landungsbrücken. Die Dar Mlodziezy ist mit einer Länge von knapp 109 Metern eines der 20 größten noch fahrenden Segelschiffe der Welt. Das 1982 im polnischen Danzig vom Stapel gelaufene Vollschiff steht als Schulschiff im Dienst der polnischen Marine. Ein weiterer Gast ist an seinen auffallend grünen Segeln schon aus der Ferne zu erkennen: Deutschlands größtes ziviles Segelschiff, die 3-Mast-Bark Alexander von Humboldt II. Erwartet wird auch der 2-Mast-Gaffeltopsegel-Schoner Eldorado aus den Niederlanden.
Zwischen Urlaubsfeeling und Fernweh
Der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG macht die Hansestadt auch zu einem Hotspot für Kreuzfahrtschiffe und verbreitet Urlaubsstimmung pur. Insgesamt acht der beeindruckenden Riesen kommen an den drei Tagen nach Hamburg, darunter mit der AIDAperla, der AIDAaura, der AIDAprima und der AIDAsol gleich vier der Reederei AIDA Cruises. Auch die Kreuzfahrtschiffe Hamburg, Deutschland, Amera und MSC Preziosa, mit rund 333 Metern Länge der größte Geburtstagsgast, laufen den Hamburger Hafen an.
Einsatz auf hoher See
Bei den Wasserfahrzeugen spannt sich der zeitliche Bogen über mehr als 100 Jahre. High-Tech-Schiffe mit emissionsarmen Antrieben präsentieren sich ebenso wie ehrwürdige Wasserfahrzeuge vergangener Jahrzehnte. Sie alle erzählen Geschichten vom oft rauen Leben an Bord und den Herausforderungen auf hoher See. Im Rahmen der Open Ship Aktion können viele Einsatzfahrzeuge von den Besuchenden „geentert“ werden. Das gilt sowohl für die beiden Schiffe der Deutschen Marine, die Fregatte Hamburg und das Minensuchboot Pegnitz, als auch für die vier dänischen Heimwehrkutter der Royal Danish Naval Home Guard.
Moderne Einsatzfahrzeuge mit emissionsarmen Antrieben
Die Bundespolizei präsentiert ihr neues Einsatzschiff BP 83 Bad Düben der Bundespolizeiinspektion See Cuxhaven. Bei der Fahrt nutzt es einen dieselelektrischen Antrieb, der einem Hybrid-Antrieb vergleichbar ist, und so Kraftstoff einspart. Ist im Hafen eine entsprechende Infrastruktur vorhanden, kann die Energieversorgung der BP 83 Bad Düben extern über Strom anstatt über die Motoren abgewickelt werden.
Auch das hybridbetriebene Planierschiff Chicago der Flotte Hamburg ist mit von der Partie. Die Flotte Hamburg kümmert sich als Eigner und Betreiber von 45 Spezialschiffen und 40 Schuten um die Unterhaltung und Instandhaltung der Hafeninfrastruktur und kann für jeden Auftrag das passende Schiff anbieten. Mit den Feuerlöschbooten Prag und Dresden verfügt die Flotte über zwei weitere Wasserfahrzeuge mit Hybrid-Antrieb. Auf dem HAFENGEBURTSTAG HAMBURG stellt die städtische Flotte eine Auswahl ihrer Spezialschiffe vor: das Taucherschiff Düker To, das Brückeninspektionsschiff Brückenkieker, den Eisbrecher und Schlepper Johannes Dalmann sowie das Peilschiff Deepenschriewer II.
Vielfältige Aufgaben auf See
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nimmt mit ihrer größten Rettungseinheit am HAFENGEBURTSTAG HAMBURG teil, der auf Helgoland stationierten Hermann Marwede. Der leistungsfähige Seenotrettungskreuzer feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Die Besatzung des Fischereischutzbootes Seefalke gibt Einsichten in den Alltag des Fischereischutzes. Mit Kontrollen der Schiffspapiere oder der Mindestgröße von Fischen leistet die Seefalke als eines der Schutzboote der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Fischbestände. Der Zoll zeigt sein Einsatzschiff Borkum und informiert über klassische Aufgaben des Wasserzolls wie die Verhinderung von Schmuggel und die Überwachung des Warenverkehrs. Für das sichere Einlaufen großer Schiffe von See in den Hamburger Hafen sorgen die leistungsstarken Hafenschlepper der FAIRPLAY TOWAGE Group.
Ausflug in die Historie der Seefahrt
Neben Ausflügen in die moderne Seefahrt lädt der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG die Besuchenden auch zu einer Reise in die jüngere Vergangenheit der Seefahrt ein. So präsentieren sich zahlreiche Traditions- und Museumsschiffe wie die Cap San Diego, das weltgrößte seetüchtige Museumsfrachtschiff, der historische Stückgutfrachter MS Bleichen, der Salondampfer Schaarhörn oder die Hochseeschlepper Elbe und Holland von ihrer besten Seite und freuen sich auf Besuch. Auch mehr als 100 Jahre alte historische Einsatzfahrzeuge wie der Schutendampfsauger IV und der Schwimmkran Saatsee können hautnah erlebt werden. Im Hansahafen kann zudem Hamburgs neues schwimmendes Wahrzeichen, der Flying P-Liner PEKING, besichtigt werden. Der kostenlose PEKING-Shuttle bringt die Besuchenden von der Brücke 10 an den St. Pauli Landungsbrücken über die Elbe bis zum Bremer Kai / Anleger der Stiftung Hamburg Maritim und zurück.
Veranstalter des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ist die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation. Seit 1994 ist die Hamburg Messe und Congress GmbH als Veranstaltungskoordinatorin des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG für die Freie und Hansestadt Hamburg tätig.
Foto: Hafengeburtstag Hamburg mit großer Schiffsvielfalt
(c) Hamburg Messe und Congress GmbH / Fotograf: Romanus Fuhrmann