Halle (ots) – Am Samstag, den 20. November 2021 befand sich die Bundespolizei gegen 18:00 Uhr auf dem Hauptbahnhof Halle in der Abreiseüberwachung anlässlich des Heimspiels des Halleschen FC. Hierbei bemerkten die Einsatzkräfte eine circa zehnköpfige, teilweise alkoholisierte Personengruppe, welche sich in der Haupthalle auf Höhe des Schnellrestaurants aufhielt und lautstark herum grölte. Darunter befand sich eine Frau, welche keinen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz trug.
Die Bundespolizisten begannen, die Personen zu kontrollieren, wobei es zu mehreren Konfrontationen kam. Hierbei traten die Personen provokant gegenüber den Einsatzkräften auf. Ein 19-Jähriger Deutscher verringerte immer wieder die Distanz zwischen sich und den kontrollierenden Beamten, so dass er zurückgewiesen und zurückgeschoben werden musste. Daraufhin schlug seine hinzukommende Mutter den Arm der Bundespolizisten weg. Die 38-jährige Deutsche musste zu Boden gebracht werden. Dabei schrie sie weiter umher und beleidigte die Einsatzkräfte mit ehrverletzenden Worten. Zudem äußerte sie, dass sie eigentlich gar nicht hier sein dürfte, da sie aufgrund von Corona in Quarantäne sein müsste. Hinzukommende Sicherheitsmitarbeiter der Bahn sprachen beiden Personen ein Hausverbot aus.
Die Bundespolizisten erteilten der gesamten Personengruppe Platzverweise, denen sie nur widerwillig nachkamen. Die 38-Jährige wird aufgrund ihres Verhaltens wegen Beleidigung, Körperverletzung sowie eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte beanzeigt. Zudem wird das zuständige Gesundheitsamt über die Äußerungen der Frau informiert und überprüft, ob es sich hierbei tatsächlich um einen Verstoß gegen eine Quarantäneanordnung handelt.