Zur Vorstellung der Eckpunkte zum Tierhaltungskennzeichnung durch Minister Cem Ăzdemir erklĂ€ren Renate KĂŒnast (Foto), Sprecherin fĂŒr Landwirtschaft und ErnĂ€hrung, und Zoe Mayer, Mitglied im Ausschuss fĂŒr ErnĂ€hrung und Landwirtschaft:
Mit der Vorstellung der Haltungskennzeichnung kommt endlich Bewegung in eine ĂŒberlange Debatte und wird der notwendige Umbau Tierhaltung eingeleitet. Das fĂŒnfstufige System wird Verbraucher*innen eine Orientierung beim Kauf von Fleisch geben. Bald wird auf den ersten Blick zu sehen sein, wie das Tier gehalten wurde und wofĂŒr man Geld ausgibt.
Gleichzeitig wollen wir den Landwirt*innen Planungssicherheit geben und bĂ€uerlichen Betrieben ein gutes Einkommen und Transparenz im Wettbewerb ermöglichen. Die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung wird das RĂŒckgrat dafĂŒr sein, in welche Richtung sich die Tierhaltung in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird.
Der Umbau der Tierhaltung wird nicht allein aus dem Markt heraus zu stemmen sein, der durch den Handel mit der Initiative Tierwohl bereits einen Beitrag leistet. Die im Haushalt verankerte eine Milliarde Euro wird einen Anschub leisten. Weitere VorschlĂ€ge, mit welchen Instrumenten der Umbau gestemmt werden kann, liegen bereits auf dem Tisch. Klar ist: Die finanziellen SpielrĂ€ume werden dafĂŒr genutzt werden mĂŒssen, gezielt bĂ€uerliche Betriebe zu unterstĂŒtzen, die Tiere zu höchsten Standards halten wollen.
Diese Koalition hat es sich zur Aufgabe gemacht, fĂŒr einen positiven Schub in der Tierhaltung zu sorgen. Gut, dass Minister Ăzdemir heute sehr klar gemacht hat, dass er nicht zögert und systematisch das Notwendige organisiert.
Foto (c) BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen im Bundestag, Kaminski