Der HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, zeigt sich zuversichtlich, dass das KaDeWe eine Zukunft hat. Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach das Berliner Luxus-Kaufhaus möglicherweise insolvent ist. Dazu erklĂ€rte Busch-Petersen im rbb24-Inforadio, dem Kaufhaus gehe es gut:
„Das KaDeWe lĂ€uft super. Und die Insolvenz, wenn sie ĂŒberhaupt eingereicht wird, bedeutet eher das BemĂŒhen, sich aus Vertragsbeziehungen zu lösen, die toxisch sind.“ In Deutschland mĂŒsse man sich abgewöhnen, bei einer Insolvenz immer gleich von einer Pleite zu sprechen, so Busch-Petersen:
„Eine Insolvenz hat nichts mit dem Ende eines Unternehmens zu tun, sondern bedeutet eine Möglichkeit, sich zu befreien.“ Das Warenhaus sei eine „Preziose“, so Busch-Petersen: „Das KaDeWe hat sich gerade nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich sehr erneuert, hat ein tolles Team von Mitarbeitenden und eine sehr erfolgreiche GeschĂ€ftsfĂŒhrung. Da wird es sicherlich nicht nur einen Interessenten geben.“
Wie schnell es mit dem Verkauf gehen könne, wisse er nicht, denn „bis jetzt ist nicht mal ein Antrag eingereicht“, so Busch-Petersen weiter. Er sei weiterhin der Meinung, dass die KaufhĂ€user keine Probleme haben: „Ich bin sehr froh, dass wir hier noch wirklich gut laufende und gut aufgestellte WarenhĂ€user haben.“
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