HandwerksprÀsident sieht Talsohle im Baugewerbe noch nicht durchschritten

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Jörg Dittrich widerspricht Bauministerin Geywitz (SPD) – Forderung nach stĂ€rkeren Anreizen fĂŒr BautĂ€tigkeit

OsnabrĂŒck (ots) – Die Krise des deutschen Baugewerbes ist nach EinschĂ€tzung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks noch nicht vorbei. Der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ) sagte HandwerksprĂ€sident Jörg Dittrich (Foto): „Die Talsohle im Baugewerbe ist noch lange nicht durchschritten, vor allem nicht beim Wohnungsbau.“ Die kommenden Monate werden aus Sicht des HandwerksprĂ€sidenten „verdammt hart“. Damit widerspricht Dittrich Bauministerin Klara Geywitz (SPD) in der EinschĂ€tzung, es gehe in der Bauwirtschaft wieder bergauf.

Dittrich fordert vor dem Wohnbautag in Berlin: „Politik sollte noch stĂ€rkere Anreize fĂŒrs Bauen geben, auch um dramatische Folgen fĂŒr die Gesamtwirtschaft abzuwenden. Der Baubereich hat einen großen Anteil an der gesamten Wertschöpfung in diesem Land. Wenn es im Baubereich nicht wieder lĂ€uft, dann werden wir als Land insgesamt nicht aus der Rezession kommen. Nach wie vor ist die Zahl der Baugenehmigungen zu gering. Und das spĂŒrt natĂŒrlich auch das Handwerk.“ Die Baunebenkosten seien viel zu hoch. „Wenn die Politik der BautĂ€tigkeit wieder Schwung verleihen will, könnte sie beispielsweise die Grunderwerbsteuer deutlich senken. Das könnte sicherlich Impulse zur Ankurbelung der BautĂ€tigkeit geben“, meint Dittrich.

Foto (c) ZDH/Sascha Schneider