Halle/Saale. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in Halle den erfolgreichen Wandel Sachsen-Anhalts seit der Wiedervereinigung gewürdigt. „Der Wandel hat eigentlich nie aufgehört. Aktuell müssen wir vor allem die tiefgreifenden Veränderungen im Mitteldeutschen Kohlerevier gestalten. Um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes zu sichern, müssen wir seine Innovationskraft weiter stärken. Dazu arbeiten wir beispielsweise ambitioniert an der Entwicklung einer Modellregion für Grünen Wasserstoff“, erklärte Haseloff bei der Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Haseloff verwies auf das Großprojekt von Linde in Leuna, mit dem die weltweit größte Anlage zur Erzeugung und Verflüssigung von Grünem Wasserstoff errichtet werde. Als weiteres Vorzeigeprojekt in Leuna nannte der Regierungschef den Bau der weltweit ersten Bioraffinerie durch den finnischen Konzern UPM. Dies sei eine Ankerinvestition zur Gestaltung einer Modellregion für Bioökonomie.
„Unsere Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten Krisenfestigkeit bewiesen. Die aktuelle Energie-Krise ist aber völlig neu. Meistern können wir sie nur gemeinsam: im Land selbst und vor allem mit Bund und EU. Der Wirtschaft müssen wir das nötige Rüstzeug zur Verfügung zu stellen, um die schwierige Zeit zu überstehen. Wir benötigen Hilfen des Bundes für die mittelständische Wirtschaft im Osten. Sonst sind die Erfolge des Aufbaus Ost gefährdet“, betonte der Ministerpräsident.
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